Und das Ganze, wie es sich für eine gut gereifte Banane gehört, maximal positiv-satirisch, ganz im Sinne „Ahlen kann Verwaltung, aber mit einem Lächeln.“

1. Die feierliche Wahl der Schriftführenden – oder: Wer schreibt, der bleibt

Gleich zu Beginn der Sitzung wird die Kür der neuen Schriftführung und Stellvertretung vorgenommen.
Eine Aufgabe, die in der kommunalen Dramaturgie ungefähr den Stellenwert einer Hauptrolle im kommunalpolitischen Tintenuniversum hat.

Denn wer protokolliert, der bestimmt, was in zwanzig Jahren noch nachlesbar sein wird – und wer je unabsichtlich „Tagesordnungspunkt 4“ mit „Taschengeldpunkt 4“ verwechselt hat, weiß:
Diese Menschen tragen Verantwortung. Große Verantwortung.

Die Verwaltung schlägt in der zugehörigen Vorlage eine kleine Auswahl aus dem zentralen Sitzungsdienst vor – quasi das „Dream Team der Stenografie“.
Ein Team so eingespielt, dass sie vermutlich sogar synchron dieselbe Stiftfarbe nutzen.

Finanzielle oder personelle Auswirkungen?
Fehlanzeige. Kein Euro, kein Cent, kein Personalschatten.
Ein Tagesordnungspunkt wie eine frisch geschälte Banane: schlicht, sauber, sorgenfrei.

2. Neue Gesichter, neue Energie: Die Schulleitungs-Premieren des Jahres

Ohne jetzt Namen zu nennen (du wolltest ja keine), aber:
Der Ausschuss bekommt an diesem Abend zwei neue Schulkapitäninnen bzw. -kapitäne präsentiert, die künftig zwei der städtischen Bildungsschiffe in ruhiges und manchmal auch welliges pädagogisches Fahrwasser steuern werden.

An der einen Schule tritt der neue Kopf die Nachfolge einer langjährigen Leitung an, die mit dem Schuljahresende 2024/2025 in den wohlverdienten Ruhestand gewechselt ist.
Der neue Chef bringt internationale Erfahrung mit – Auslandsschuldienst! Deutsche Schule Athen!
Kurz gesagt: Wer schon mal Ouzo und Pausenaufsicht in Einklang gebracht hat, wirkt im Ahlener Alltag unerschütterlich.

An der zweiten Schule kommt ebenfalls frischer Wind in die Schulleitung:
Die Vorgängerin ist 2024 in die Schulaufsicht der Bezirksregierung gewechselt.
Die Stelle wurde ordnungsgemäß ausgeschrieben, geprüft, begutachtet, nochmals geprüft – und dann besetzt.
Der neue Direktor war vorher bereits Konrektor an genau dieser Schule, kennt also jeden Flur, jede Schranktür und vermutlich sogar den Standort des mysteriösen Kopierraum-Schlüssels.

Beide stellen sich im Ausschuss persönlich vor – was in Ahlen ungefähr so ist, als würde man bei einer Oscarverleihung die besten Hauptrollen live auf die Bühne bitten. Nur weniger glamourös, aber dafür mit mehr Bodenhaftung.

3. Digitale Endgeräte: Technik-Offensive 2025 – Ahlen schraubt auf „Upgrade“

Ein Tagesordnungspunkt, der klingt wie Musik in den Ohren moderner Pädagogik:
„Anschaffung digitaler Endgeräte an städtischen Schulen – Verwendung der Haushaltsmittel 2025.“

Was nach nüchterner Verwaltungsprosa klingt, ist in Wahrheit der Versuch, das Schuluniversum auf den Stand zu bringen, wo Tablets nicht mehr so selten sind wie Einhörner.
Kurz gesagt:
Ahlen investiert.
Ahlen modernisiert.
Ahlen drückt bei der Digitalisierung nicht nur „Refresh“, sondern gleich „Strg + Shift + Zukunft“.

Der Bericht dazu verspricht Transparenz, Fortschritt – und vielleicht die klammheimliche Hoffnung, dass kein Gerät im Schulalltag als Türstopper endet.

4. Die Stadtbücherei: Von verstaubt zu visionär – jetzt wird saniert!

Ein weiterer Höhepunkt auf dem Agenda-Buffet:
Die Sanierung der Stadtbücherei Ahlen.

Die Planungen werden vorgestellt, und man darf gespannt sein, wie viel Zukunft in ein Gebäude passt, in dem seit Jahrzehnten Abenteuer, Romanzen und Sachbücher nebeneinander stehen.
Man munkelt, die neue Bücherei könnte so modern werden, dass man sich nachher fragt, warum WLAN nicht schon seit 1985 erfunden wurde.

Die Sitzungsvorlage deutet an:
Es geht nicht um ein bisschen Farbe, ein bisschen Teppich, ein bisschen Regalrütteln.
Es geht um Erneuerung, um ein Bibliotheks-Makeover Deluxe – quasi das „Tuning-Treffen für Buchtempel“.

5. Ganztagsanspruch ab 2026 – Ferienbetreuung wird ernst genommen

Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder ab 2026 ist ein bundesweites Großprojekt – und Ahlen nimmt das Thema so ernst wie ein Bananenbauer die Sonne.

Der Ausschuss bekommt eine Vorlage dazu, was das konkret für die Ferienbetreuung bedeutet.
Denn wenn Eltern ab 2026 einen Rechtsanspruch haben, dann muss alles stimmen:
Struktur, Personal, Angebote, Organisation – und ja, natürlich auch die Finanzierung.

Es ist also ein Tagesordnungspunkt, der zeigt:
Ahlen ist vorbereitet.
Oder zumindest dabei, vorbereitet zu werden.
Aber hey – das ist Kommunalpolitik live, ungefiltert, wunderbar.

6. Verschiedenes – der magische Überraschungstopf

Kein Ahlener Ausschuss ohne den Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“.
Das ist im Grunde das kommunale Überraschungsei:
Man weiß nie, ob eine Frage, eine Anregung oder eine kleine Sensation drinsteckt.
Vielleicht geht es um Schulhofbepflanzung.
Vielleicht um die Akustik im Musikraum.
Vielleicht um die Frage, warum in einem Gebäude die Heizung klingt, als singe sie heimlich Oper.

Verschiedenes ist die Bühne der kleinen, aber oft wichtigen Dinge.

Eine Sitzung wie ein Bananensplit – süß, abwechslungsreich und voller guter Zutaten

Wenn der Schul- und Kulturausschuss am 25. November 2025 um 17 Uhr tagt, dann erwartet die Bürgerinnen und Bürger (die im öffentlichen Teil herzlich eingeladen sind!) ein Abend voller Struktur, Fortschritt und kommunalpolitischer Begeisterung.

Neue Schulleitungen, digitale Geräte, eine aufgefrischte Stadtbücherei, Ganztagsplanung und die Wahl neuer Schriftführender – das ist nicht nur Tagesordnung.
Das ist Ahlens Version eines bildungspolitischen Feuerwerks.

Und wie immer zeigt sich:
Ahlen kann sachlich. Ahlen kann modern. Ahlen kann sogar humorvoll.
Vor allem aber kann Ahlen Zukunft.