Ahlen lebt Demokratie – jetzt sogar mit Sitzgelegenheit!
Denn Ahlen beweist erneut, dass demokratisches Engagement alles sein kann – Hauptsache, es hat ein Logo, einen Förderantrag und mindestens ein Plakat mit bunten Händen drauf.
Sitz’ dich gegen Rassismus!
Den Auftakt machen zwei neue „Bänke gegen Rassismus“ – weil nichts so effektiv den Hass besiegt wie strategisch platzierte Sitzgelegenheiten. An zwei weiterführenden Schulen dürfen sich Schüler*innen bald demokratisch auf die Schulbank drücken – diesmal wortwörtlich. Wer sich hier niederlässt, signalisiert: Ich bin tolerant, auch wenn ich gerade nur auf den Bus warte.
Gerüchten zufolge sind die Bänke so wirksam, dass man beim Sitzen automatisch 20 Prozent weltoffener wird. Ein echter Gamechanger in der Stadtmöblierung!
Der Lesekoffer der Vielfalt – jetzt mit Happy End
Der Stadtelternrat packt derweil seine „Lesekoffer Vielfalt“ aus – mobile Demokratie auf Rollen. Darin: Bücher über Freundschaft, Anderssein und darüber, warum Vorlesen gegen Intoleranz hilft. Kinder lernen, dass Vielfalt nicht kompliziert, sondern bunt ist – und dass man sich auch in Geschichten mal streiten darf, solange am Ende alle in den Regenbogen laufen.
Das Ziel: Lesen verbindet. Und wer weiß, vielleicht gibt’s bald auch den „Diskussionskoffer Demokratie“, für hitzige Wortgefechte im Elterntaxi.
Kleine Schule, große Werte
In Dolberg geht’s derweil richtig zur Sache: Die Grundschule startet ein Trainingsprojekt für respektvolles Miteinander. Man munkelt, das erste Modul heißt: „Bitte, Danke und wie man demokratisch das letzte Pausenbrot teilt“. Hier wird Demokratie praktisch gelernt – nicht durch trockene Theorien, sondern durch echtes Klassenraumdrama. Wer zuerst meckert, darf den Klassenrat leiten.
International frühstücken, lokal debattieren
Und dann wäre da noch das legendäre „Internationale Frauenfrühstück“ – ein Ort, an dem Müsli und Menschenrechte harmonisch koexistieren. Zwischen Croissants und interkulturellem Austausch wird hier über Themen gesprochen, die sonst höchstens im Bundestag vorkommen, aber ohne Fraktionszwang und mit besserem Kaffee.
Gefördert werden politische Bildungsangebote – also Workshops, in denen Demokratie erklärt, diskutiert und manchmal einfach verdaut wird.
Demokratie zum Anfassen (und Draufsitzen)
Alles in allem zeigt Ahlen mal wieder: Demokratie ist kein abstraktes Konzept, sondern ein Lebensgefühl – am besten mit Sitzbank, Lesekoffer und Frühstücksbuffet.
Diese Projekte beweisen, dass Engagement nicht laut oder kompliziert sein muss. Es reicht schon, wenn man sich traut, hinzuschauen, hinzuhören – oder sich einfach hinzusetzen.
Und so bleibt am Ende nur eine Frage:
Wenn Demokratie wirklich gelebt wird – braucht sie dann eigentlich auch eine Sitzplatzreservierung?