Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

Ahlen macht Zukunft: Der Umwelt-Ausschuss tagt – und dieses Mal wird’s groß, grün und glorreich!

Am Dienstag, dem 2. Dezember 2025, um exakt 17:00 Uhr – also zu einer Zeit, in der normale Menschen entscheiden, ob sie erst Abendessen oder erst die Waschmaschine anstellen – versammelt sich im ehrwürdigen Ratssaal der Stadt Ahlen der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität. Die Sitzungsunterlagen lesen sich wie das Jahresfinale einer kommunalpolitischen Prestige-Serie: viel Klimaschutz, sehr viel Mobilität, eine Prise Energiepolitik – und an gleich mehreren Stellen das Versprechen, dass alles bald besser wird… oder zumindest besser geplant.

Ahlen macht Zukunft

Wer noch überlegt, ob er vorbeischauen soll: Es lohnt sich. Die Tagesordnung ist so bunt, dass selbst der Weihnachtsmarkt neidisch wird. Was geboten wird? Eine Mischung aus Radverkehrspsychologie, kommunaler Wärmewende, Fairtrade-Glamour, Ladeinfrastruktur-Innovation, Schulen-als-Energiesparwunder, Moltkestraßen-Drama und jeder Menge Hoffnung, dass die Umweltausschuss-Show mindestens so gut läuft wie die Netflix-Charts.

1. Schriftführung – oder: Wer schreibt eigentlich all den Kram auf?

Bevor es inhaltlich losgeht, entscheidet der Ausschuss wie immer erst einmal, wer mitschreibt. Denn Demokratie braucht Protokolle, und Protokolle brauchen Menschen, die ein schnelles Schreibhandgelenk und Nerven aus Stahl haben.
Laut Vorlage werden dafür Personen aus dem zentralen Sitzungsdienst vorgeschlagen, fein gewissenhaft in Tabellen sortiert und quer durch die Ausschüsse hinweg bestückt. Kurzum: Ein Dream-Team, das schon jetzt weiß, wie man Protokolle schreibt, bevor überhaupt etwas gesagt wurde.

Ein trockener Einstieg – aber auch ein notwendiger. Jeder Superheldenfilm braucht seine Einführung.

2. Fahrradklima-Test 2024 – Der große Radreport von Ahlen

Dann wird’s sportlich. Der ADFC berichtet über die Ergebnisse des deutschlandweiten Fahrradklima-Tests. Zwischen September und November 2024 durften Radlerinnen und Radler ihr persönliches Ahlen-Radfahrgefühl bewerten. Die Vorlage verrät: Es geht um Zufriedenheit, Fahrgefühl, Infrastruktur und darum, ob Radfahren in Ahlen eher „Freiheit pur“ oder „Survival-Training“ bedeutet.
Auch Ahlen ist wieder dabei und bekommt Feedback direkt aus der Bevölkerung. Punktevergabe inklusive. Ein kommunaler Motivationskick in Richtung: „Da geht noch was!“

3. Ladeinfrastrukturkonzept – Ahlen lädt elektrisch auf

Es wird futuristisch: Die Stadt hat das Unternehmen DMT Energy Engineers damit beauftragt, ein Konzept für öffentliche Ladepunkte zu entwickeln. Seit dem Kick-Off im September 2025 läuft alles auf Hochtouren: Daten sammeln, Stakeholder einfangen, Zeitplan straffen, Zielgruppen beteiligen.
Der Ausschuss bekommt am 02.12. Details serviert – und die Aussicht, dass Ahlen bald so viele Ladesäulen hat, dass selbst E-Autos Schnappatmung vor Glück bekommen.

4. Zentrale Beschaffung durch die Stadtwerke – Ahlen goes Procurement-Turbo

Im nächsten Punkt geht’s um nichts Geringeres als eine strategische Mega-Kooperation: Die Stadtwerke sollen künftig zentral Strom, Gas und Wärmedienstleistungen beschaffen.
Die Vorteile laut Vorlage:
– Größenvorteile (Kommunalrabatt deluxe)
– Weniger Bürokratie (alle jubeln)
– Mehr Fachwissen (endlich jemand, der weiß, was er tut)

Eine kommunale Win-Win-Situation, bei der Ahlen gleichzeitig spart, professionalisiert und modernisiert. Und das ganz ohne zusätzliche personelle oder finanzielle Belastung (laut Unterlagen). Manchmal ist Verwaltung eben auch Magie.

5. Kommunale Wärmeplanung – Die Wärmewende macht ernst

Spätestens hier stellen selbst hartgesottene Klima-Skeptiker fest: Jetzt wird’s politisch heiß.
Ahlen muss bis 30.06.2028 einen kommunalen Wärmeplan vorlegen. Der zeigt, wie die Stadt bis 2045 klimaneutral heizen möchte: von Bestandsanalyse über Energie- und Treibhausgasbilanz bis hin zu Umsetzungsplänen, Karten, Workshops und Bürgerbeteiligung.
Die Stadtwerke und die BBH Consulting AG übernehmen die Planung – 18 Monate lang. Und das Beste: Das Land übernimmt über Konnexitätsgeld einen Großteil der Finanzierung.
Kommunalpolitik kann so schön sein.

6. Moltkestraße – Der Radweg, der Ahlen spaltet

Ahlen liebt das Fahrrad. Und Ahlen liebt Diskussionen. Kombiniert man beides, landet man automatisch in der Moltkestraße.
Die Verwaltung schlägt jetzt vor, die Öffnung der Straße für Radfahrer in Gegenrichtung zurückzunehmen. Grund: Akzeptanzprobleme, Konflikte, zu enge Stellen, Wünsche nach Parkplätzen, fehlende Rücksicht, viel Drama bei gleichzeitig gültigen Richtlinien, die eigentlich sagen: „Es geht schon.“
Zur Wahl stehen zwei Varianten – beide mit unterschiedlichen Markierungen und Beschilderungen – und beide mit dem Potenzial, Ahlen in „Team Gehweg“ und „Team Fahrbahn“ zu spalten.
Für Fans serieller Politik: Der nächste Teil erscheint garantiert in der Sitzung.

7. Ahlen bleibt Fairtrade-Stadt – und das mit Stil

Seit 2018 zeigt Ahlen Flagge für fairen Handel – und wurde im November 2025 wieder als Fairtrade-Town zertifiziert.
Was bedeutet das?
– Gute Arbeitsbedingungen weltweit
– Faire Preise
– Rosen am Valentinstag
– Faire Orangen im Dezember
– Bildungsprojekte fürs Klima-Gewissen
– Kooperationen quer durch die Stadtgesellschaft

Ahlen präsentiert sich hier als glänzendes Beispiel moralischer Einkaufskultur. Und das ohne Mehrkosten. Wer hätte gedacht, dass globale Gerechtigkeit so regional schmecken kann?

8. Verkehrskonzept Warendorfer Straße – oder: Warum manche Anträge einfach nicht fliegen

Ein Antrag fordert ein neues Verkehrskonzept für Warendorfer Straße und Vorhelmer Weg.
Die Verwaltung sagt freundlich, aber bestimmt: Nein.
Warum?
– Straßen.NRW ist zuständig
– Verkehrsgutachten zeigen keinen Bedarf
– Maßnahmen wurden bereits umgesetzt
– Der Vorhelmer Weg soll nicht attraktiver werden, damit weniger Autos dort langfahren
– Alles andere wäre gefährlich, teuer oder schlicht unpraktisch

Kurz gesagt: Manchmal ist Nicht-Tun die beste Verkehrspolitik.

9. Energiesparprojekt in Schulen und Kitas – Ahlen spart sich warm

Seit 2017 läuft das Energiesparprojekt – und die Zahlen sind beeindruckend:
– Kitas: 23,3 % weniger Wärme und Strom
– Schulen: 26,6 % weniger Wärme
– Stromverbrauch trotz Digitalisierung nur +0,5 %
– Jährlich über 5.000 Kinder erreicht

Das Projekt wirkt wie der pädagogische Superkleber: einmal vermittelt, klebt es ein Leben lang.
Einziger Wermutstropfen: Die Prämien laufen aus, das Budget 2026 sieht nichts vor.
Aber vielleicht hilft ein Appell im Ausschuss – oder ein Spendenhut.

10. Klimafolgenanpassung – Ahlen denkt weiter

Der Kreis hat eine riesige Beteiligungsaktion gestartet – und Ahlen war eifrig dabei.
Die Rückmeldungen reichen von „Mehr Schatten!“ über „Mehr Wasserspender!“ bis zu „Warum nicht Häuser auf Stelzen bauen?“.
Die Stadt Ahlen sortierte, bewertete und beantwortete dutzende Kommentare – viele positiv, manche kritisch, einige visionär.
Fazit: Klimaanpassung ist ein Teamprojekt – und Ahlen ist dabei, mit vielen kleinen Schritten die Zukunft hitzesicher, wassersicher und menschengerecht zu gestalten.

 

Diese Sitzung lohnt sich

Wer am 2. Dezember um 17 Uhr im Ratssaal sitzt, erlebt live:
– Klimaschutz
– Verkehrswende
– Fairtrade-Glanz
– Energieeffizienz
– Verwaltungspoetik
– und mindestens einen Satz, der später in der Presse landet.

Ahlen atmet Zukunft – und dieser Ausschuss sorgt dafür, dass sie nicht nach Diesel riecht.