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Ahlener Rückstau-Drama: Wie eine kleine Klappe Keller, Nerven und Versicherungsbeiträge rettet

Willkommen in Ahlen, der Stadt, in der es zwei Jahreszeiten gibt: „Alles trocken“ und „Wir sollten vielleicht ein Boot kaufen“. Starkregen, Dauerregen, Querregen, Regen von unten, Regen aus Prinzip – die Möglichkeiten, wie Wasser in Ahlen kreativ den Weg zum Keller findet, sind vielfältig. Und wenn dann noch ein technischer Defekt dazukommt, verwandelt sich der eigene Keller schneller in ein Indoor-Meerwasserbecken, als man „Handtuch!“ rufen kann.

Ahlener Rückstau-Drama

Die Stadt arbeitet seit Jahren am Hochwasserschutz, baut, plant, pumpt, optimiert – kurz: Sie macht, was sie kann. Aber es gibt einen Punkt, an dem die Stadt sagt: „Sorry Leute, hier seid ihr dran.“ Denn der Rückstau aus dem öffentlichen Kanal ist eine Art olympische Disziplin der Schwerkraft – nur eben rückwärts. Und alles, was rückwärts läuft, sollte nicht im eigenen Keller enden.

Rückstauklappe: Klein, unscheinbar, Karrierestart als Held des Hauses

Die Entwässerungssatzung – das Lieblingsbuch aller, die gern abends etwas Trockenes lesen – schreibt nämlich vor, dass jedes Gebäude gegen Rückstau gesichert werden muss. Das klingt logisch, überraschend und für manche so neu wie das Wort „Steuererklärung“.

Denn mal ehrlich: Viele wissen zwar, wie man ein neues Smartphone installiert, aber eine Rückstauklappe? Das klingt wie ein Bauteil aus einem Raumschiff oder wie etwas, das man beim Möbelhaus aus Versehen falsch herum anschraubt.

Und doch ist diese kleine Klappe der heimliche Bodyguard des Hauses. Fehlt sie, kann Abwasser über den Hausanschluss fröhlich rückwärts einmarschieren – und das ist so ziemlich das letzte, was man gerne im Keller begrüßt. Einmal kurz Starkregen, und der Keller wird zur Wasserlandschaft „Ahlener Mini-Atlantis“. Regale schwimmen, Kisten treiben, der alte Karton mit „wichtigen Unterlagen“ löst sich auf wie Zucker im Tee.

Der wahre Endgegner: Die Versicherung

Noch schlimmer wird es, wenn man versucht, den Schaden ersetzt zu bekommen. Versicherungen reagieren auf fehlende Rückstausicherung ungefähr so, wie Eltern reagieren, wenn man als Kind erzählt hat: „Ich hab’ wirklich nicht die Vase kaputt gemacht!“ Sie schauen verständnislos, seufzen tief und sagen dann: „Nein, tut uns leid. Selbst schuld.“

Fehlt die Rückstauklappe, kann eine Versicherung nämlich völlig entspannt sagen: „Das zahlen wir nicht.“ Und dann steht man da – im wahrsten Sinne des Wortes bis zu den Knöcheln im Mist.

Gute Nachrichten: Rettung ist einfach!

Die Installation einer Rückstauklappe klingt kompliziert, ist aber so simpel, dass selbst Sanitärbetriebe dabei lächeln. Fachfirmen können Rückstauklappen in kürzester Zeit nachrüsten. Sie beraten, ob die Basic-Variante reicht oder ob man das Deluxe-Modell mit Premium-Abwehrkräften braucht.

Das Schöne daran: Hat man es einmal gemacht, schläft man nachts ruhiger. Denn wer will schon bei jedem RegenRadar-Update denken: „Oh nein – wieder Keller-Karaoke?“

Man kauft sich im Grunde mit einer Rückstauklappe die Freiheit, Regen wieder wie früher betrachten zu dürfen: als Wetter – und nicht als Bedrohungslage.

Warum ist das alles wichtig?

Weil Starkregen inzwischen kein seltenes Wetterphänomen mehr ist, sondern so etwas wie der Running Gag der Klimakrise. Ahlen baut den Hochwasserschutz zwar ständig aus, aber ohne Rückstauklappe bleibt jedes Haus ein Abenteuerpark für rückwärtig einströmendes Abwasser.

Es ist ein bisschen wie beim Autofahren: Man kann die Stadt für gute Straßen loben – aber anschnallen muss man sich immer noch selbst.

Fazit: Klappe zu, Wasser raus

Die Lösung ist also einfach: Rückstauklappe einbauen, Ärger vermeiden, Keller trocken halten.
Wer jetzt sagt: „Ich mache das später“, sollte daran denken: Wasser wartet nicht. Wasser hat Zeit. Wasser hat Geduld. Und Wasser hat Humor – aber einen sehr nassen.