Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

America First, Pasta Second – Die Spaghetti-Krise im Land der Mikrowellenkultur!

Es ist das kulinarische Armageddon, das niemand kommen sah:

Die USA stehen kurz davor, ihre Pasta zu verlieren.

Ja, richtig gehört – die letzte Bastion europäischer Zivilisation zwischen Burger und Bacon steht vor dem Aus.

America First, Pasta Second – Die Spaghetti-Krise im Land der Mikrowellenkultur!

Grund dafür sind neue US-Zölle, die so hoch sind, dass selbst der Parmesan darauf schmilzt.
Ab Januar sollen laut Handelsministerium Abgaben von über 100 Prozent auf italienische Nudeln erhoben werden. Oder anders gesagt: Für jedes Kilo Spaghetti bekommt man demnächst zwei Rechnungen – eine vom Zoll und eine vom Therapeuten.

„Antidumpingzoll“ – oder: Wenn Spaghetti zu gefährlich werden

Offiziell heißt es, zwei italienische Hersteller hätten Nudeln zu „unfair niedrigen Preisen“ verkauft.
Ein Schelm, wer denkt, dass das einfach nur billige Pasta war.
In Washington scheint man Angst zu haben, dass Penne rigate heimlich die US-Wirtschaft unterwandert – Stück für Stück, Biss für Biss.

Das US-Handelsministerium hat jedenfalls beschlossen, härter durchzugreifen.
Wer künftig eine Packung La Molisana oder Garofalo kauft, zahlt quasi einen Luxusaufschlag – als wäre die Pasta handgerollt von römischen Kaisern und in Tränen junger Engel gekocht.

Zusätzlich zu den ohnehin schon bestehenden 15 Prozent auf EU-Waren kommt nun ein Antidumpingzoll von knapp 92 Prozent obendrauf.
Das ergibt schlappe 108 Prozent Gesamtzoll – eine Zahl, die klingt, als hätte sie jemand in einem Pastarausch auf die Rückseite einer Pizzakarte geschrieben.

Teigwaren-Inflation made in USA

Die Konsequenz: Für Pasta-Liebhaber in den USA wird das Leben plötzlich hart – und nicht nur al dente.
Ein Paket Spaghetti, das bisher 3 Dollar kostete, wird demnächst zum Delikatessenartikel mit Sicherheitsbegleitung.
Die großen italienischen Marken wie De Cecco, Barilla oder Rummo erwägen deshalb den Rückzug vom US-Markt.

Für Italien wäre das eine Tragödie, für Amerika ein kultureller Rückfall:
Das Land, das einst stolz den Hotdog erfand, verliert jetzt den Zugang zur Pasta –
und steht damit kulinarisch irgendwo zwischen Tiefkühlpizza und verzweifeltem Instant-Ramen.

Die Italiener toben – und zwar mit Stil

Die italienischen Produzenten reagieren empört, aber stilvoll – mit einer Mischung aus mediterraner Leidenschaft und juristischer Pasta-Logik.
„Hier geht’s nicht um Dumping“, heißt es aus den Werken, „das ist ein Vorwand, um Importe zu blockieren.“
Man könnte sagen: Statt Pasta gibt’s jetzt Politik.

Und das Drama hat alles, was man für ein europäisches Epos braucht:
Tränen über verschüttetes Olivenöl, Empörung über unfaire Behandlung und die verzweifelte Suche nach einem vernünftigen Zollsatz.

„Es wäre wirklich schade, wenn uns der Markt weggenommen würde“, klagt ein Hersteller – und Millionen Amerikaner ahnen, was das bedeutet: Pasta out, Mac ’n’ Cheese in.
Ein kultureller Niedergang, schlimmer als jedes Diätprogramm.

America first – carbs last

Im Grunde zeigt dieser Streit, was passiert, wenn Wirtschaftspolitik auf Kohlenhydrate trifft.
Denn niemand in den USA wird ernsthaft glauben, dass Spaghetti die heimische Industrie gefährden – außer vielleicht die Mikrowellenhersteller.
Aber wer einmal gelernt hat, dass Politik dort funktioniert wie eine überkochte Pasta – zäh, klebrig und völlig verheddert –, der wundert sich über gar nichts mehr.

So wird aus einer simplen Zollfrage ein handfestes Pastatrauma.
Während Italien mit Charme, Stolz und Soßenspritzern argumentiert, heißt es aus Washington nur trocken: „Trade Policy.“
Oder auf Deutsch: „Das war’s mit euren Nudeln, Freunde.“

Die Welt braucht Frieden – und Spaghetti

Sollten die Italiener ihre Drohung wahr machen und den US-Markt verlassen, wird das ein düsterer Tag.
Restaurants werden „Pasta Alfredo“ mit Macaroni aus Texas servieren, und Supermärkte werden ihre letzten Spaghetti-Packungen hinter Glas sperren.
Vielleicht sollte man schon jetzt Warnhinweise drucken:
„Achtung, diese Nudeln könnten die letzte Erinnerung an echte Kultur sein.“

Und wer weiß – vielleicht endet das alles ja damit, dass die Amerikaner versuchen, Pasta selbst zu machen.
Ein gefährliches Unterfangen. Denn ohne italienische Seele wird aus „al dente“ ganz schnell „all gone“.