Bayerns Champions-League-Schock: London jubelt, München stolpert – und ein Patzer schreibt Geschichte
Und nicht irgendeines – nein, das Topspiel der Champions League beim FC Arsenal. London also. Die Stadt, in der es mehr U-Bahn-Linien als Titel der Münchner in diesem Jahr gibt.
Die Münchner, die sonst mit einer ungesunden Mischung aus Selbstbewusstsein, Dominanz und „Wir gewinnen eh“ auftreten, waren plötzlich… normal. Menschlich. Schockierend schlagbar. Und das nach 18 Spielen ohne Niederlage. Da hat sogar Google kurz gefragt: „Meinen Sie Bayern München verliert?“
1. Halbzeit: Hoffnung. 2. Halbzeit: Realitätscheck.
Im ersten Durchgang sah alles noch ganz passabel aus. Arsenal drückte, Bayern hielt dagegen – ein bisschen wie zwei Fitnessstudio-Mitglieder, die zeigen wollen, wer den härteren Proteinshake trinkt.
Doch dann kam die zweite Halbzeit, und die Londoner dachten sich offenbar:
„Wir könnten jetzt weiter normal spielen… oder wir könnten mal zeigen, warum man uns nicht unterschätzen sollte.“
Also spielten sie, als hätte jemand ihnen den Wettbewerbsmodus über Nacht upgegradet.
Der Moment, in dem ein Torwart lieber im Bett geblieben wäre
Und dann kam er: der Patzer.
Der berühmte, der legendäre, der „bitte nicht nochmal im Fernsehen“-Patzer.
Der Münchner Keeper, sonst als menschliche Wand und wandelnder Magnet für Fußballbälle bekannt, nahm sich eine kreative Auszeit. Er kam weit aus seinem Tor heraus, vermutlich um der Mannschaft zu zeigen, dass Teamgeist wichtig ist – verpasste den Ball jedoch so spektakulär, dass selbst die Pylonen beim Training höflich lächeln mussten.
Arsenals Angreifer dachte sich: „Wenn du ihn nicht willst, nehme ich ihn eben“, und spazierte mit dem Ball ins Tor, als würde er bei IKEA durch die Teppichabteilung flanieren. 3:1. Deckel drauf. London jubelt, Bayern sucht die Reset-Taste.
Doch kurz war Bayern noch Bayern
Zwischendurch gab es immerhin ein Highlight: Ein 17-jähriger Münchner mit Talent, Tempo und Lunge eines Berggorillas erzielte tatsächlich den Ausgleich. Ein kleiner Moment Hoffnung im großen Wechselbad der Gefühle.
Aber Hoffnung ist bekanntlich wie ein englischer Sommer: kurz, mild und schnell wieder vorbei.
Die Torjägerliste: London 3 – München 1 – Tragik 10
Für Arsenal trafen:
- Ein Verteidiger, der aussieht, als würde er normalerweise Tresore stemmen
- Ein Flügelflitzer, der mit Tempo 300 durch die Münchner Abwehr rauschte
- Und ein Stürmer, der das leere Tor dank des Münchner Geschenkservices bequem nutzen konnte
München dagegen:
- Ein Teenager, der sich fragte, warum die Welt so unfair sein muss
- Eine Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit aussah, als wäre sie spontan in den Energiesparmodus gewechselt
- Ein Torwart, der hoffte, dass niemand den Fehler merkt – während Millionen Menschen live zusahen
Tabellenspitze futsch – und die Stimmung gleich mit
Mit der Niederlage ist Bayern nicht mehr Tabellenführer.
Nicht mehr ungeschlagen.
Nicht mehr unantastbar.
Also praktisch ein Tag, der in München ab sofort als „nationaler Trauerdienstag“ im Vereinskalender steht. Die Londoner dagegen übernehmen den Spitzenplatz – und vermutlich auch den Spaßfaktor des Abends.
Bayern bleibt Bayern. Aber eben auch nur Menschen.
Diese Niederlage wird Diskussionen auslösen, Tränen, Memes, Talkshowbeiträge, taktische Analysen, dramatische Kameraschwenks und möglicherweise drei Krisensitzungen.
Aber am Ende bleibt alles beim Alten:
Bayern wird zurückkommen.
London wird feiern.
Und der Torwart wird das nächste Mal vielleicht doch einfach im Tor bleiben.