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Der große Windel-Coup – Wenn Ganoven das Sparschwein der Kita plündern

Rinkerode. Normalerweise sind die Nächte in der Stellastraße so ruhig, dass selbst die Glühwürmchen pünktlich Feierabend machen. Doch in der Nacht zu Freitag wurde es plötzlich spannend: Einbruch in eine Kindertagesstätte! Ja, richtig gehört – die Unterwelt hat offenbar ihr Herz für Frühförderung entdeckt.

Der große Windel-Coup – Wenn Ganoven das Sparschwein der Kita plündern

Unbekannte Täter, vermutlich mit sehr kleinen Rucksäcken und erstaunlich viel krimineller Kreativität, sind in die Kita eingestiegen. Das Ziel: Geld. Kein Gold, kein Hightech, kein Picasso an der Wand – nein, Bargeld. Wahrscheinlich das, was von den Elternbeiträgen nach dem letzten Bastelwochenende übrig geblieben ist.

Vielleicht waren es gar keine Verbrecher, sondern verzweifelte Eltern, die die Kita-Gebühren zurückholen wollten. „Selbstbedienung statt Beitragsbescheid“ – eine stille Revolution gegen die Windelsteuer des Lebens.

Oder war es ein Racheakt aus der Vorschulgruppe? Möglicherweise hat sich ein Dreijähriger, der zu Unrecht beim Morgenkreis ignoriert wurde, einen Rucksack geschnappt, seine Duplo-Bank überfallen und beschlossen, jetzt das große Ding durchzuziehen. Motiv: gekränkter Stolz – und ein ungelöstes Puzzle.

Vielleicht war es eine professionelle Bande – die „Kita-Kleptokraten von Rinkerode“. Spezialisiert auf Spardosen, Bastelgeld und das geheime Keksdepot im Gruppenraum „Schmetterling“. Ihre Beute: 34,70 Euro in Kleingeld und zwei Capri-Sonnen aus dem Kühlschrank.

Oder aber: Der Täter suchte gar kein Geld, sondern einfach nur Trost. Vielleicht jemand, der in seinem Leben schon zu oft gehört hat: „Das darfst du nicht anfassen!“ und endlich Rache wollte – an der pädagogischen Frühbildung.

Einige vermuten auch eine größere Verschwörung: Der Einbruch war nur ein Ablenkungsmanöver. Während die Polizei Spuren im Sandkasten sucht, stiehlt jemand in der Nachbarschaft die Rutsche aus dem Spielplatz – vermutlich für den Schwarzmarkt der Freizeitgeräte.

Wie auch immer: Der oder die Täter hinterließen ein Bild der Verwüstung – vermutlich mit Fingerabdrücken in Fingerfarbe. Die Ermittler prüfen derzeit, ob die Einbrecher sich Zugang über das Fenster, die Hintertür oder durch ein besonders großes Legotunnelbauwerk verschafft haben.

Das Motiv bleibt unklar. Experten für Frühkriminalität vermuten, dass das Bargeld für „dringend notwendige Anschaffungen“ genutzt wurde – etwa Energydrinks, weil nächtliches Einbrechen ohne Mittagsschlaf einfach anstrengend ist.

In der Nachbarschaft herrscht indes Aufregung. Eine Anwohnerin will „verdächtige Geräusche“ gehört haben – vermutlich das rhythmische Quietschen einer nichtgeölten Schaukel. Ein anderer Nachbar berichtet von „Schatten, die sich verdächtig pädagogisch bewegt haben“.

Die Polizei ermittelt auf Hochtouren. Vielleicht tauchen bald Beweisstücke auf: ein zurückgelassenes Kuscheltier mit DNA-Spuren, ein halbleerer Saftkarton oder ein Zettel mit der Aufschrift: „Ich war’s nicht – das war die Raupe Nimmersatt.“

Unterdessen versucht das Kita-Team, den Schock zu verarbeiten. Der Morgenkreis am Freitag fand unter dem Motto „Gefühle verstehen – auch Wut auf Einbrecher“ statt. Die Kinder haben das Ereignis malerisch verarbeitet: ein bunter Regenbogen über einem weinenden Sparschwein.

Rinkerode zeigt sich solidarisch. Einige Eltern haben schon angeboten, die gestohlenen Beträge zu ersetzen – notfalls in Form von Glitzerstiften oder Bio-Apfelmus.

Bleibt zu hoffen, dass die Täter bald geschnappt werden. Und wenn nicht, dann wenigstens, dass sie das Geld sinnvoll investieren – zum Beispiel in eine Weiterbildung: „Einbrechen ohne Erziehertrauma – ein Kurs für Einsteiger“.