Der Jugendhilfeausschuss tagt – und Ahlen poliert schon mal die Zukunft
Denn ja: Wo andere Städte graue Verwaltung machen, macht Ahlen das Ganze wenigstens mit Stil, Humor und in diesem Fall mit einem Hauch administrativer Glamour-Gala.
Einleitung: Wenn eine Sitzung mehr hat als nur Tagesordnungspunkte
Der erste Blick ins offizielle Dokument verrät:
Hier wird nicht einfach nur verwaltet – hier wird zelebriert, organisiert, bestellt, gewählt, informiert und nebenbei auch noch Zukunft gebaut.
Der Jugendhilfeausschuss hat schließlich eine entscheidende Aufgabe: Er kümmert sich um das Wohl der Jüngsten – und führt dabei manchmal Sitzungen, die spannender sind als so mancher Streamingdienst.
Und diesmal?
Diesmal gibt es drei Schwerpunkte, für die sich das Kommen so richtig lohnt:
- Die Bestellung der Schriftführung und ihrer Stellvertretung
- Die Wahl von Vorsitz und Stellvertretung
- Eine wichtige Vorlage zum kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026
Klingt trocken?
Ahlen wäre nicht Ahlen, wenn selbst Verwaltungsvorlagen nicht wie das sanft glitzernde Rückgrat der Demokratie daherkämen.
TOP 1 – Die Schriftführung wird neu sortiert: Bürokratie mit Sternchen
Zu Beginn der Wahlperiode 2025–2030 müssen die Schriftführungen aller Gremien frisch geölt werden – wie ein Fahrrad nach dem Winter.
Dazu gibt es eine beeindruckende Tabelle, in der alle Ausschüsse fein säuberlich aufgelistet sind, damit klar ist:
Wer schreibt eigentlich mit, wenn Demokratie spricht?
Im Jugendhilfeausschuss selbst übernimmt – laut Vorlage – eine bestimmte Person die Schriftführung, während vier andere im Hintergrund elegant bereitstehen, falls jemand den Stift verliert oder im Protokollrausch kollabiert.
Und man merkt sofort:
Der zentrale Sitzungsdienst ist wie ein Schweizer Taschenmesser – immer vorbereitet, immer sortiert, immer bereit, einen Beschluss zu dokumentieren, der sonst im Protokollnirwana verschwinden würde.
Finanzielle oder personelle Auswirkungen?
Keine.
Denn Protokolle schreiben war schon immer pure Leidenschaft – und ist in Ahlen traditionell ehrenvoller als ein Bundesverdienstkreuz in Bronze.
TOP 2 – Wahl von Vorsitz und Stellvertretung: Wer darf das große Mikrofon halten?
Dann kommt der demokratische Hauptgang:
Die Wahl des/der Vorsitzenden und des/der stellvertretenden Vorsitzenden.
Hier wird’s kurz spannend – denn die Wahl läuft streng nach Gesetz, offen oder geheim, je nachdem, ob mindestens ein Fünftel der stimmberechtigten Mitglieder plötzlich Lust auf Dramatik hat.
Und wer gewählt wird, muss eine absolute Mehrheit haben – oder zumindest im zweiten Wahlgang mehr Glück als die Konkurrenz.
Das klingt ein bisschen wie „DSDS: Ausschuss-Edition“, nur ohne Musik, ohne Blitzlicht und mit höheren Anforderungen an Gesetzestreue.
Aber:
Der Vorsitz ist wichtig – es ist schließlich die Person, die später charmant die Tagesordnung vorliest, Fragen strukturiert zulässt und souverän sagt: „Dazu kommen wir gleich.“
Und wer dieses Amt übernimmt, darf sich sogar offiziell „Stimmberechtigtes Mitglied aus der Vertretungskörperschaft“ nennen – ein Titel, den man sich fast auf ein T-Shirt drucken müsste.
TOP 4 – Bericht der Verwaltung: Der Moment, in dem Fakten die Bühne betreten
Natürlich darf ein Verwaltungsausschuss nicht tagen, ohne dass die Verwaltung sich einmal räuspert und sagt:
„So, liebe Leute, hier ist der aktuelle Stand.“
Der Bericht ist wie immer ein kleines Scharnier zwischen Vergangenheit und Zukunft – mit der feinen Würze jener Dinge, die die Stadt gerade beschäftigt, aber noch nicht auf einer eigenen Beschlussvorlage sitzen.
Auch hier bleibt’s sachlich, informativ und diskret – aber man weiß:
Hinter jedem Bericht steckt ein ganzes Team, das unermüdlich daran arbeitet, Ahlen lebendig und zukunftsfähig zu halten.
TOP 5 – Das zentrale Highlight: Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung ab 2026
Das ist der Punkt, bei dem die Augenbrauen hochgehen dürfen – positiv und mit Vorfreude:
Ab 1. August 2026 gilt bundesweit der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter.
Die Frage lautet also:
Wie organisiert eine Stadt wie Ahlen eine Ferienbetreuung für deutlich mehr Kinder, zu deutlich längeren Zeiten, an deutlich zentraleren Orten?
Die Verwaltung hat dazu eine glasklare Strategie:
1. Interessenbekundungsverfahren
Damit sich geeignete Träger melden können, die bereit sind, Ferienbetreuung zu organisieren – professionell, zuverlässig und vermutlich mit mehr Bastelmaterial, als die OGS-Schubladen je gesehen haben.
2. Neue Strukturen für neue Bedarfe
Der Bedarf wird steigen – logisch.
2025 nahmen bereits rund 55 bis 60 Kinder pro Ferienwoche teil.
2026 wird die Nachfrage steigen wie der Blutdruck eines Elternteils, dem man sagt, dass Ganztagsbetreuung nur eingeschränkt möglich sei.
3. Finanzierung über Landesmittel
Hier wird’s richtig positiv:
75.000 Euro stehen zur Verfügung – 7.500 Euro pro OGS-Gruppe.
Und: Angemessene Elternbeiträge sind weiterhin möglich.
Eine solide, planbare Finanzierungslage – und eine klare Perspektive.
Und so zeigt sich:
Ahlen ist vorbereitet.
Ahlen plant vorausschauend.
Ahlen sorgt dafür, dass der Rechtsanspruch nicht nur auf dem Papier existiert, sondern im Alltag von Familien wirklich ankommt.
Banahl gesagt:
Die Zukunft der Ferienbetreuung bekommt gerade ein Upgrade – und zwar Version 2.0: „Mehr Kinder, mehr Zeit, mehr Möglichkeiten.“
TOP 6 – Verschiedenes: Das demokratische Überraschungsei
Ein Tagesordnungspunkt, geliebt und gefürchtet: „Verschiedenes“.
Hier kann alles passieren – oder nichts.
Es ist der Raum für spontane Hinweise, kleine organisatorische Anmerkungen oder charmante Dankesworte.
Manchmal auch der Ort, an dem beschlossen wird, dass etwas später besprochen wird.
Kurz:
Es ist der Bonuslevel der kommunalen Demokratie.
Eine Sitzung wie Ahlen: verlässlich, klar, humorvoll und überraschend relevant
Der Jugendhilfeausschuss ist eines der wichtigsten Gremien der Stadt – immerhin geht es um Kinder, Familien, Chancen, Bildung, Betreuung und Zukunft.
Und am 27. November 2025 zeigt sich wieder:
Die Stadt arbeitet strukturiert, überlegt, gesetzestreu – und doch immer mit diesem sympathischen Funken „banahlen Charme“, der jede Sitzung ein bisschen menschlicher macht.
Wer reinschauen will, wird überrascht sein, wie lebendig Verwaltung sein kann.
Und wer einfach nur wissen will, wer demnächst Vorsitz führt und wie die Ferienbetreuung der Zukunft aussehen wird, der ist im Ratssaal genau richtig.
Ahlen macht’s – und Ahlen macht’s gut.
Sitzung frei!