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Die Haarspende des Jahres – Wenn der Weltmeister den Kopf neu aufstellt

Es gibt Comebacks – und es gibt Götze-Backs. Der Mann, der einst ein ganzes Land in Jubelstürme versetzte, ist zurück. Und zwar nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf der Kopfhaut. Während seine Muskeln in letzter Zeit öfter streikten als ein Berliner Flughafen, sprießen auf seinem Haupt nun wieder die Träume – und zwar dichter als der Rasen im Waldstadion.

Die Haarspende des Jahres – Wenn der Weltmeister den Kopf neu aufstellt

Zweimal in der Startelf, zweimal eine Torvorlage. Man kann sagen: Der Mann liefert – und zwar sowohl Pässe als auch Haarwurzeln. Und spätestens seit dem Ausfall des jungen Spielmachers mit Oberschenkelproblemen ist klar: Wenn Eintracht Frankfurt was reißen will, braucht es wieder den Mann mit dem neuen Haargefühl.

Denn während seine Füße das Spiel lesen, hat sich sein Kopf einer Generalüberholung unterzogen. Neue Saison, neue Frisur, neues Selbstbewusstsein – und das ganz ohne Helmpflicht. Ja, Götze hat sich im Sommer nicht nur regeneriert, sondern auch re-folikuliert. Eine Haartransplantation war’s, und das sagt er auch ganz offen: „Ich kann’s nicht mehr verstecken.“ Verständlich – bei der Haarpracht könnte man fast meinen, er sei jetzt Werbebotschafter für Gartenteich-Randbepflanzung.

Er habe schon länger darüber nachgedacht, sagt er – und das merkt man: wahrscheinlich immer dann, wenn das Flutlicht etwas zu unbarmherzig von oben kam. Also hat er es im Mai gemacht – der perfekte Zeitpunkt: Sommerpause, Reha, und die Gelegenheit, die Kopfhaut endlich wieder auf Angriff umzuschalten.

Das Ergebnis? Mehr Volumen als ein Stadionchor, mehr Struktur als mancher Spielplan. Und ja – der Mann ist zufrieden. Endlich kein „Kahlifornia Dreamin‘“ mehr, sondern „Hair Force One“.

Dabei ist er mit seinem Schritt längst nicht allein: Auch andere Kicker haben das Geheimnis gelüftet – oder besser gesagt: bepflanzt. Ob Torwart, Mittelfeldmaschine oder Trainerikone – das Who’s Who der Glatzenbekämpfung hat längst begriffen, dass in der Champions League nicht nur Ballkontrolle zählt, sondern auch Haar-kontrolle. Schließlich filmen zig Millionen Zuschauer jede Strähne mit HD-Kameras, die so scharf sind, dass sie selbst den Schweiß zählen können.

Und während Götze in Neapel wieder aufläuft, dürfte sein Kopf glänzen – diesmal aber nur im positiven Sinne. Vielleicht weht der Wind des Erfolgs diesmal durch volle Haare statt durch kahle Erinnerungen.

Früher brachte er uns den Weltmeistertitel, heute bringt er den Beweis: Die wichtigste Verlängerung im Fußball findet manchmal gar nicht auf dem Spielfeld statt – sondern auf dem Kopf.