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„Dritte Amtszeit? Nur wenn die Verfassung ein Update bekommt!“ – Der ewige Trump-Zyklus

Freunde der gepflegten Dauer-Wahl, haltet eure Wahlzettel fest – es ist wieder soweit: Amerika diskutiert die Rückkehr des Mannes, der glaubt, dass Regeln nur Empfehlungen mit Deko-Charakter sind. Der Ex-Präsident, der sich selbst als Mischung aus George Washington, Elon Musk und Jesus im Maßanzug sieht, hat sich zur Frage der dritten Amtszeit geäußert – und zwar mit der Gelassenheit eines Mannes, der davon überzeugt ist, dass das Universum ihm ohnehin irgendwann das Amt auf Lebenszeit anbietet.

„Dritte Amtszeit? Nur wenn die Verfassung ein Update bekommt!“ – Der ewige Trump-Zyklus

Auf seiner Asienreise – die er vermutlich eher als Reality-Tour zur „Rettung der Welt durch Selfie“ versteht – ließ er verlauten, es sei „bedauerlich“, dass er kein drittes Mal kandidieren dürfe. Bedauerlich! Als ob jemand ihm gerade mitgeteilt hätte, dass es in seinem Hotel kein WLAN gibt. Doch nach allem, was er „so lese“, sei es „ziemlich klar“, dass er nicht noch einmal antreten könne. Und das, Freunde, ist schon fast eine Revolution – immerhin hat er etwas gelesen.

Man kann sich das bildlich vorstellen: Trump sitzt im Flugzeug, eine zerknitterte Kopie der US-Verfassung in der Hand, überfliegt den 22. Zusatzartikel und murmelt: „Ziemlich klar... aber vielleicht nicht klar genug.“ In seiner Welt ist die Verfassung schließlich kein Gesetz, sondern eine Art Gutscheinheft für alternative Realitäten.

Doch bevor jemand jetzt glaubt, das Thema sei erledigt – keine Sorge, er arbeitet bestimmt bereits an Plan B: „Trump 3.0 – The Empire Re-Votes“. Vielleicht mit einem neuen Claim: Make Term Limits Optional Again.

Natürlich gibt es da noch die Spaßbremsen im eigenen Lager, die ihn an die kleine Fußnote erinnern: Zwei Amtszeiten sind Maximum. Punkt. Auch sein Parteifreund – nennen wir ihn mal den Sprecher des Hauses der Dämpfer – erklärte trocken, eine Verfassungsänderung sei „kaum machbar“. Man bräuchte Zwei-Drittel-Mehrheiten in beiden Kammern und drei Viertel der Bundesstaaten. Übersetzt heißt das: „Machbar, wenn Einhörner die Stimmen zählen.“

Und so kommt es, dass der Traum von der dritten Runde vorerst im Regal der unrealistischen Lebensziele landet – gleich neben der Mauer zu Mexiko und der Nobelpreisurkunde, die laut eigener Aussage ja „schon so gut wie vergeben“ war.

Aber mal ehrlich: Wer glaubt wirklich, dass ein Mann, der Wahlen als Casting-Show betrachtet, einfach aufhört, nur weil eine 250 Jahre alte Verfassung „Nein“ sagt? In seiner Welt ist das eher eine Einladung zum Umdeuten. Schließlich war er auch mal der Meinung, dass ein Hurrikan einfach abbiegen kann, wenn man nur genug Willenskraft zeigt.

Also genießt die Ruhe, solange sie noch anhält. Die dritte Amtszeit mag verfassungsrechtlich nicht drin sein – aber irgendwo in einem goldenen Hochhaus arbeitet sicher schon jemand an der App „TrumpTerm+“, die das Problem per Update löst.