Ferraris Missverständnis auf Rädern: Warum die Formel-1-Romantik für den Rekordchampion einfach nicht zündet
Während Ferrari noch darüber nachdenkt, ob das Auto oder die Realität schuld ist, meldet sich ein TV-Experte zu Wort, der traditionell nicht dafür bekannt ist, Dinge in Watte zu packen. Und der sagt sinngemäß: „Vielleicht wäre ein Fahrerwechsel gar nicht so schlecht.“ Übersetzt in banahle Alltagssprache heißt das: Ferrari, schmeißt den alten Vertrag in den Schredder und holt jemanden, der nicht permanent Bekanntschaft mit der Mittelfeldrealität macht.
Denn aus Sicht des Experten gehört der Rekordchampion „leider nicht mehr in das rote Auto nächstes Jahr“. Autsch. Das ist ungefähr so höflich wie ein Hinweis auf einer Familienfeier: „Du bist zwar eingeladen, aber könntest du vielleicht nächstes Jahr einfach nicht kommen?“
Doch damit nicht genug: Ein junger Fahrer steht schon bereit – ein Nachwuchstalent, das bei Haas so solide abliefert, dass Beobachter bereits fragen, ob er heimlich in der Garage ein paar Einhörner opfert, um solche Leistungen möglich zu machen. In der Welt des Experten soll genau dieser junge Mann die Zukunft Ferraris sein – gemeinsam mit dem bereits etablierten Teamkollegen, der gefühlt seit seiner Geburt darauf wartet, endlich das Auto zu bekommen, das auch wirklich weiß, wo vorne ist.
Währenddessen wirkt das Verhältnis zwischen dem Rekordweltmeister und der Scuderia wie ein schlecht arrangiertes Blind Date, das eigentlich romantisch gedacht war, aber dann nach 15 Minuten im peinlichen Schweigen endet. Ein siebenfacher Champion ohne einzigen Podestplatz im Hauptrennen? Das ist wie ein Sternekoch, der im Restaurant nur Tiefkühlpizza serviert bekommt und dabei freundlich lächeln soll.
Der Superstar steht vor dem Finale der Saison in Abu Dhabi auf Platz sechs der Fahrerwertung – eine Position, die irgendwas zwischen „solide“ und „Aua“ liegt. Für jemanden, der einst mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks vorneweg gefahren ist, wirkt Platz sechs ungefähr so glamourös wie zweite Reihe im Linienbus.
Ferrari selbst rangiert in der Teamwertung auf dem vierten Platz – ein Ergebnis, das Fans weltweit das Gefühl gibt, sie hätten sich versehentlich die Tabelle der Formel 2 angesehen. In Maranello setzt man nun alles auf die große Entwicklungsoffensive für die kommende Saison. Das klingt nach Hoffnung, sehr viel Hoffnung – und nach der leisen Sorge, dass man am Ende wieder dasselbe Auto bekommt, nur mit neuer Farbe an der Heckflosse.
Allerdings gibt es einen Lichtstrahl, irgendwo zwischen Wunschdenken und Optimismus: Das neue technische Reglement für die Saison ‘26 könnte theoretisch super zum Fahrstil des Rekordweltmeisters passen. Wenn, ja wenn alles perfekt zusammenfällt. Technik, Balance, Setup, kosmische Energie, die richtige Pasta im Motorhome – das volle Programm. Sollte all das passieren, wäre der Champion plötzlich wieder „pfeilschnell“.
Der Experte sieht diese Möglichkeit aber eher als seltenes Naturphänomen an – so etwas wie ein doppelter Regenbogen, der auf ein vierblättriges Kleeblatt fällt, während gleichzeitig kein Ferrari-Strategiefehler passiert.
Kurzum: Die Formel-1-Welt wartet gespannt darauf, ob Ferrari und der Rekordweltmeister 2026 endlich harmonieren – oder ob die Beziehung weiterhin klingt wie ein Motor mit drei Zylindern zu wenig.