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Finanzen, Wärme & Weihnachtswunder: Ahlens Ausschuss startet in die Dezember-Großsitzung

Am Dienstag, dem 09. Dezember 2025, um 17:00 Uhr, ist es wieder soweit: Der Finanz- und Personalausschuss der Stadt Ahlen lädt in den ehrwürdigen Ratssaal ein – eine Arena, so traditionsreich wie ein kommunaler Adventskranz, aber mit deutlich mehr Papier, Paragrafen und dem leichten Duft von Druckerschwärze im Winterlicht.

Die Bürgerschaft darf selbstverständlich zuhören, mitfiebern, klatschen oder einfach staunen, wie viele Satzungen, Beschlüsse und warmherzige Personalthemen in nur eine Sitzung passen.

Finanzen, Wärme & Weihnachtswunder

Schon jetzt darf verraten werden: Es wird groß. Es wird wichtig. Und es wird, wie jedes Jahr, ein kleines Fest für alle Fans kommunaler Haushaltsestrich-Kunst.

 

Der feine Auftakt: Die große Kunst der Schriftführung

Bevor Zahlen tanzen dürfen, wird erstmal festgelegt, wer mitschreibt. Denn ohne Schriftführung kein Protokoll, und ohne Protokoll wüsste am Ende niemand, ob man wirklich etwas beschlossen oder es nur fest genickt hat. Darum wird die Schriftführung neu bestellt – mit einer beeindruckenden Liste an Stellvertretungen, die länger wirkt als mancher Wunschzettel im Rathausbriefkasten. 
Ein kommunaler Klassiker: Kaum zu glauben, wie viele Schreibexpertinnen und -experten sich in einer Stadt tummeln, die eigentlich nur ein einziges Protokoll pro Sitzung braucht.

 

Die Finanzen: Ein Bericht, der mehr bewegt als ein Schneepflug im Januar

Der Finanzbericht zum 30.09.2025 wird vorgestellt – und wie immer ist er ein Dokument, das sowohl Herzklopfen als auch Stirnrunzeln auslösen kann. Man erfährt: Die Stadt steht finanziell solide genug da, um weiterhin mutig Projekte anzugehen – und klug genug, um nicht gleichzeitig einen Springbrunnen aus Gold anzuschaffen.
Kurz gesagt: Das kommunale Konto hat die Stabilität einer wärmenden Winterjacke – nicht luxuriös, aber absolut ausreichend, um einen frostigen Dezember zu überstehen.

 

Der Rückbau des Rathauses – Ein Millionenstück mit architektonischem Charme

Ein Highlight der Sitzung ist der Realisierungsbeschluss für den Rückbau des Rathauses, der Stadthalle und der Tiefgarage – ein Projekt mit einem beeindruckenden Budget von über 8 Millionen Euro, bereitgestellt im Rahmen des Bürgercampus.

Was klingt wie die Handlung eines mittelprächtigen Katastrophenfilms („Rathaus down – eine Stadt baut sich neu!“), ist tatsächlich ein fein orchestriertes Zukunftsprojekt. Während andere Städte versuchen, ihre alten Verwaltungsgebäude mit Farbe aufzuhübschen, geht Ahlen mutig den Weg: Abriss mit Ansage.
Schließlich entsteht hier etwas Großes – Stadthaus neu, Bücherei modern, Bürgerforum glänzend. Ein wahrer städtischer Phönixmoment, nur mit mehr Bauzäunen.

 

Sanierung der Stadtbücherei – Wo aus Büchern Zukunft wird

Die Bücherei-Sanierung nimmt ebenfalls Raum ein – und zwar nicht nur im Haushalt, sondern auch im Herzen aller Lesebegeisterten. Präsentiert werden Planungsphasen, Meilensteine und Zeithorizonte, die sich bis Ende 2027 ziehen. Wer jetzt denkt: „Das dauert aber lange!“ – der hat vermutlich noch nie ein kommunales Bauprojekt erlebt.
Immerhin: Die Bücherei soll barrierefrei werden, hübscher als vorher und hoffentlich mit einem WLAN, das schneller ist als die durchschnittliche Entscheidungsdauer in einem Ausschuss.

 

Ein Hauch von BauGB-Zauber: Die neue Kostenerstattungs-Satzung

Auch dabei: Die neue Satzung über Kostenerstattungsbeträge nach §§ 135a–c BauGB.
Klingt trocken? Ist es auch – aber wichtig! Denn hier wird geregelt, wie die Stadt künftig Kosten abrechnet, wenn sie Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen durchführt.
Im Grunde eine Art „kommunale Quittungsstelle“ für alles, was mit Grünflächen, Bodenwerten und naturschutzbezogenen Ausgleichspflichten zu tun hat. Wer hier durchblickt, ist reif für ein eigenes Bauplanungsseminar.

 

Große Energiefragen: Die kommunale Wärmeplanung

Ein echter Zukunftsbrocken: Der Ausschuss befasst sich erneut mit der Kommunalen Wärmeplanung. Sie soll bis 2045 den Weg weisen in eine klimaneutrale Ära – also dorthin, wo Heizungen nicht mehr schnaufen, sondern flüstern.
Die Stadtwerke erstellen den Plan in Zusammenarbeit mit einer externen Beratung – ein Prozess voller Bestandsanalysen, Temperaturkurven und Wohngebietsmodelle.
Kurz: Eine Art „Stadt Ahlen – Heizstrategien Deluxe“. Das Ausschussgremium darf sich fühlen wie im Energieministerium.

 

Personalthemen: Bewegungen in den städtischen Gesellschaften

Auch personell steht ein Umbruch an: Die Geschäftsführung zweier städtischer Gesellschaften wird abberufen, ein Liquidator wird neu bestellt – alles zum 31. Januar bzw. 1. Februar 2026.
So entstehen neue Strukturen, frischer Wind und das gute Gefühl, dass die Stadt ihre Beteiligungswelt aktiv gestaltet. Und wer „Liquidator“ hört und an Actionfilme denkt – nein, es geht um Abschlüsse, Vermögensabwicklungen und nicht um Explosionen. Meistens jedenfalls.

 

Ein Ausschuss am Rande des Wahnsinns – und doch voller Logik

All diese Themen – von Millionenprojekten über Satzungen bis hin zu Personalanpassungen – werden an einem einzigen Abend behandelt. Das zeigt, wie kraftvoll kommunale Politik sein kann: Man schafft es, gleichzeitig die Zukunft der Wärmeversorgung, die Ordnung der Ausgleichskosten und das Ende eines Rathausgebäudes zu organisieren.

Und während draußen der Adventsmarkt duftet und irgendwo in Ahlen wahrscheinlich jemand seine Weihnachtsdeko verknotet, sitzen engagierte Menschen zusammen und klären, wie die Stadt 2026, 2027 und darüber hinaus aussehen soll.

Da kann man nur sagen:
Kommunalpolitik – das ist wie Plätzchenbacken: viel Arbeit, großes Chaos, aber am Ende wird etwas rauskommen, das allen schmeckt.