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Flucht à la Aquaman: Ahlener Radfahrer entdeckt Kanal als Notausgang – Polizei weniger begeistert

Es gibt Fluchtszenen, bei denen man kurz denkt: „Wow, das könnte direkt aus einem Actionfilm kommen!“ Und dann gibt es jene Fluchtszenen, die eher wirken, als hätte jemand eine Mischung aus „Deutschland sucht den Supersprinter“, „Wasserspiele für Fortgeschrittene“ und einem sehr schlechten Navigationsgerät ausprobiert.

Flucht à la Aquaman

So geschehen im Hammer Bahnhofsquartier, an einem ganz normalen Dienstagabend um 18:50 Uhr. Eine Streifenwagenbesatzung wollte einen 28-jährigen Ahlener kontrollieren – warum auch immer, vermutlich weil er gerade zu normal aussah oder der November einfach langweilig war. Doch der junge Mann dachte nicht daran, brav stehenzubleiben. Nein, er entschied sich für die Disziplin Extrem-Flucht mit Fahrrad und spontane Badeeinlage.

Phase 1: Die Fahrrad-Offensive

Ohne ein Wort schwang sich der Ahlener auf sein Fahrrad. Kein E-Bike, kein Mountainbike, vermutlich nicht einmal frisch geölt. Aber das hinderte ihn nicht daran, ein episches Fluchtprogramm zu starten, das ungefähr so klang:

„Ziel: Weg.
Modus: Schnell.
Konsequenzen: Egal.“

Er trat in die Pedale, als gäbe es Gratis-Pommes im Ziel, und versuchte die Polizei abzuschütteln.

Phase 2: Verbotene Ampel-Akrobatik

Doch die Polizei gibt bei sowas nicht auf. Also musste Phase zwei her: Die Ampel der Möglichkeiten. Sie war rot – aber in der Welt des 28-Jährigen offenbar nur eine freundliche Empfehlung.

Also fuhr er einfach drüber. Eleganz? Fehlanzeige. Konsequenz? Jede Menge.

Phase 3: Offroad in Richtung Kanal

Als auch das keine Distanz schuf, entschloss er sich zu einem wahrlich sportlichen Manöver: Er raste eine Böschung hinunter, direkt am Kanal entlang. Die Polizei folgte – vermutlich mit einer Mischung aus professioneller Routine und stillem Kopfschütteln.

Der Ahlener stellte fest, dass die Böschung zwar steil, aber leider nicht steil genug war, um Streifenwagen in die Sinnkrise zu stürzen.

Phase 4: Operation Aquaman

Und dann geschah es: Der 28-Jährige sprang ins Wasser.
Einfach so. Kein Anlauf, kein „Haltet mich auf!“, kein Stil. Es war ein Fluchtversuch, der gleichzeitig wirkte wie:

– ein verzweifeltes Freischwimmer-Prüfungs-Revival
– ein missglückter Versuch, die Evolution voranzutreiben
– oder der feste Glaube, Polizisten würden sich bei Wasser automatisch auflösen

Spoiler: Tun sie nicht.

Die Beamten blieben trocken, der Ahlener nicht.

Phase 5: Die Rückkehr des durchnässten Realismus

Nach ein paar Minuten stellte er fest, dass Wasser zwar eine gute Ausrede ist, um unangenehmen Gesprächen auszuweichen – aber keine besonders zuverlässige Methode, um einer Polizeikontrolle zu entkommen.

Also kletterte er wieder heraus. Komplett durchnässt. Komplett der Realität ausgesetzt. Komplett gescheitert.

Man könnte sagen, er gab seine Flucht auf. Man könnte aber auch sagen, das Wasser gab ihn auf.

Phase 6: Ärztliche Rückabwicklung

Der Mann hatte sich bei seiner spontanen Tauchübung leicht verletzt. Nichts Dramatisches – nur das übliche Paket aus Stolz, Körper und Gesamtwürdigkeit. Ein Rettungswagen brachte ihn zur ambulanten Behandlung in ein örtliches Krankenhaus.

Und irgendwann, so hofft man, bekommt er vielleicht eine trockene Kleidung, ein warmes Getränk und die Gelegenheit, darüber nachzudenken, dass Fluchtstrategien besser funktionieren, wenn man nicht versehentlich in einen Kanal springt.