Hamm im Feiertagsmodus: Wenn die Verwaltung Winterschlaf hält – und die Hotlines den Laden retten

Vom 24. Dezember 2025 bis einschließlich 2. Januar 2026 heißt es: Türen zu, Licht aus, Akten ruhen, und der Kaffeeautomat darf endlich regenerieren. Die gesamte Verwaltung gönnt sich eine kollektive Auszeit – und das völlig zurecht, denn irgendwer muss schließlich verhindern, dass die Weihnachtsstimmung durch Regulargeschäft zerstört wird.

Aber natürlich, Hamm wäre nicht Hamm, wenn es nicht trotzdem eine Rettungsebene gäbe: die „ständigen Notdienste“. Das bedeutet: Alles, was brennt, rutscht, stinkt oder dringend weg muss, wird weiterhin erledigt. Feuerwehr? Check. Rettungsdienst? Klar. Winterdienst? Hoffentlich. Müllabfuhr? Gott sei Dank. Kommunaler Ordnungsdienst? Unverzichtbar, denn irgendwer muss ja auch während der Feiertage überwachen, dass man weder mit Feuerwerk rumalbert noch seine Tanne kreativ auf dem Gehweg entsorgt.

Und während das Rathaus schläft, haben erstaunlich viele Einrichtungen ganz normale Öffnungszeiten:
– Die Wertstoffhöfe laufen weiter wie gewohnt – schließlich braucht man zwischen den Jahren dringend Orte, um all die Verpackungen zu entsorgen, die man nicht elegant in die Restmülltonne pressen konnte.
– Die Zentralbibliothek öffnet am 27., 29., 30. Dezember und ab dem 2. Januar – denn irgendwer muss die Bevölkerung ja vor zu viel Familienkontakt retten.
– Die Bezirksbüchereien und der Bücherbus dagegen bleiben vom 24. Dezember bis 5. Januar geschlossen. Vielleicht machen Bücher eben doch auch mal Urlaub.
– Das Gustav-Lübcke-Museum öffnet an mehreren Tagen und lädt ein zu Kunstgenuss statt Plätzchenüberdosis.

Hotlines – die letzte Bastion der Erreichbarkeit

Für alle, die kurz vor Jahresende eine administrative Sinnkrise haben oder dringend etwas klären müssen, hat die Stadt eine Auswahl an Notfall-Hotlines parat. Bis zum 23. Dezember gelten die normalen Erreichbarkeiten, danach beginnt das akustische Abenteuer.

Das Service-Telefon der Stadt Hamm ist noch am 29. und 30. Dezember sowie am 2. Januar erreichbar – jeweils zu sehr konkreten Zeiten, die aussehen wie aus einem Adventskalender gezogen:
– 29. & 30. Dezember: 8 bis 16 Uhr
– 2. Januar: 8 bis 13 Uhr
Die Nummer lautet: 02381/17-7777.
Vier Siebenen, damit man sich die Nummer merkt – auch unter Lebkuchen-Einfluss.

Das ASH (Abfallwirtschaft und Straßenreinigung Hamm) bleibt ebenfalls erreichbar, wie gewohnt unter 17-8282 – die Nummer, die man wählt, wenn man seinen Müll dringender loswerden muss als die eigenen Neujahrsvorsätze.

Ordnungsamt / Kommunaler Ordnungsdienst

Der KOD arbeitet weiter und übernimmt sogar besonders sensible Aufgaben, z. B. Todesfälle ohne Angehörige. Während der Rest der Stadtverwaltung Lebkuchen isst, kümmert dieser Dienst sich um die Fälle, die niemand sonst auffängt. Respekt.

Jugendamt – Kinderschutz schläft nicht

Das Jugendamt richtet – wie jedes Jahr – einen Bereitschaftsdienst für akute Kinderschutzfälle ein.
Erreichbar:
– 29. & 30. Dezember: 8.30–15.30 Uhr
– 2. Januar: 8.30–12.30 Uhr
Nummer: 02381/17-6299
Außerhalb dieser Zeiten übernimmt die Leitstelle der Polizei – schließlich macht Kindeswohl keine Ferien.

Kommunales Jobcenter

Das Jobcenter schließt ebenfalls vom 24. Dezember bis 4. Januar. Nur am 29. Dezember gibt es einen Notdienst zwischen 8.30 und 15.30 Uhr unter 02381/17-6991. Am 5. Januar kehrt dann wieder der reguläre „Wir-versuchen-es-bürokratisch-aber-freundlich“-Modus zurück.