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Mit SINN durchs Rentenuniversum – Ahlen erfindet das soziale Dauerabo neu

Ahlen, die Stadt, in der sogar das Altern organisiert ist: Am Dienstag, dem 21. Oktober, öffnet die Stadtbücherei wieder ihre Türen für den offenen Treff des SINN-Netzwerks – einer dieser Veranstaltungen, bei denen man sich fragt, ob man versehentlich in einer Selbsthilfegruppe für gutgelaunte Lebensweisheit gelandet ist oder tatsächlich beim sozialen Gipfeltreffen der Best-Ager.

Mit SINN durchs Rentenuniversum – Ahlen erfindet das soziale Dauerabo neu

Zwischen 15:00 und 16:00 Uhr – also genau in der goldenen Stunde zwischen Nachmittagskaffee und der „Ich-hab-meine-Lesebrille-verlegt“-Phase – werden dort neue und alte SINN-Suchende willkommen geheißen. Das Motto: „Senioren in neuen Netzwerken“, kurz: SINN. Der Name klingt fast wie ein spirituelles Start-up, das Erleuchtung als Abo-Modell anbietet – mit Bonuspunkten fürs Stricken, Kaffeetrinken und ehrenamtliches Reparieren von Toastern aus den 80ern.

Denn genau das ist das Erfolgsrezept: Das SINN-Netzwerk ist die Ahlener Antwort auf die Frage, was man mit all der Lebenserfahrung anfangen soll, wenn Netflix durchgeschaut, die Enkel digitaler sind als man selbst, und die Zeitung wieder nur schlechte Nachrichten bringt. Statt Däumchendrehen heißt es hier: Teilhabe, Engagement und soziale Schöpfungskraft mit Keksbegleitung.

Von der SINN-Flatrate bis zur Kaffeetherapie

Die Palette der Aktivitäten liest sich wie das Menü eines besonders ambitionierten Senioren-All-Inclusive-Clubs:

  • Gemütliches Kaffeetrinken, bei dem man die Welt verbessert, einen Cappuccino nach dem anderen.
  • Reparatur-Café, wo Toaster, Radios und gelegentlich auch soziale Kontakte wieder zum Laufen gebracht werden.
  • Kreativgruppen, in denen man endlich das bastelt, was man schon immer verschenken wollte – oder einfach nur das, was übrig bleibt.

Und natürlich jede Menge SINN-volle Gespräche, in denen geklärt wird, ob das Leben nach der Rente anfängt oder schon mitten im Bastelkurs steckt.

Wer glaubt, dass es dabei gemütlich zugeht, irrt. In Wahrheit ist das SINN-Netzwerk so etwas wie das „LinkedIn der Lebensfreude“ – nur ohne Anzugträger, Buzzwords und Karrierepanik. Stattdessen trifft man dort auf Menschen, die wissen, dass wahre Produktivität daraus besteht, sich gegenseitig zu helfen, statt sich gegenseitig zu überbieten.

Das soziale Upgrade fürs Alter

Die Stadtbücherei wird für diese eine Stunde zur Zentrale der SINN-Bewegung – einer Art Mini-Utopia, in dem Menschen der zweiten Lebenshälfte beweisen, dass man auch ohne TikTok-Account und KI-Assistenten noch ein soziales Netzwerk betreiben kann.

Hier geht’s nicht um Follower, sondern um Mitmenschen. Nicht um Likes, sondern um Lebensfreude. Und falls doch jemand auf den Gedanken kommt, das Ganze zu digitalisieren – keine Sorge: Das einzige, was hier viral geht, ist der frisch gebackene Marmorkuchen.

Also, wer am 21. Oktober etwas Sinnvolles tun möchte, sollte sich nicht mit Sudoku oder Staubsaugerbeuteln beschäftigen, sondern vorbeischauen. Denn in Ahlen gilt:
„Wer Sinn sucht, wird ihn finden – meist zwischen Kaffee, Kabelsalat und Kuchen.“