Damit diese futuristischen Zweirad-Hybriden aber nicht zu fliegenden Überraschungspaketen im Straßenverkehr werden, bietet die Polizei Münster am Mittwoch, 26. November, zwischen 11:30 und 14:30 Uhr im Vorraum der Cafeteria des Universitätsklinikums eine Art E-Bike-Bootcamp an.

Ein Bootcamp, bei dem niemand schwitzen muss.
Zumindest nicht körperlich.
Emotional könnte es allerdings eng werden.

Willkommen im Pedelec-Simulator – Münsters sicherstes Hochrisiko-Abenteuer

Das Herzstück der Veranstaltung ist ein Gerät, das klingt wie etwas zwischen NASA-Training und Spielekonsole:
der Pedelec-Simulator.

Hier können Bürgerinnen und Bürger endlich all die Gefahrensituationen erleben, die man im echten Straßenverkehr eigentlich vermeiden möchte.
Aber eben sicher.
Auf einer Art Hightech-Fahrrad-Konsole.
Im UKM.
Zwischen Cappuccino, Studenten und Krankenhaustoast.

Der Simulator prüft die wichtigste Frage im Leben eines Münsteraner Radfahrers:
„Wie gut bin ich wirklich?“

Denn während viele fest davon überzeugt sind, dass sie schon im Mutterleib die Fahrradklingel bedient haben, sieht die Realität manchmal anders aus:

• Bremsweg?
  – Überraschend lang!
• Reaktionsfähigkeit?
  – Eher so „Oh, ein Auto… oh… oh… jetzt ist es vorbei.“
• Fahrgefühl?
  – Mischung aus „Ich gleite“ und „Warum vibriert das plötzlich so?“

Der Simulator ist gnadenlos ehrlich.
Er zeigt jedem – vom Freizeitfahrer bis zum selbsternannten Tour-de-Münster-Helden – wie es um die eigenen Reflexe wirklich steht.

Und das Beste:
Niemand muss sich dabei verletzen.
Einzige Risiken: ein angekratztes Ego und eventuell eine tiefe neue Demut vor dem E-Bike.

Die große Frage: Wie verhält sich ein Pedelec eigentlich?

Viele, die nur Fahrrad kennen, denken: „Ist doch das Gleiche – nur mit Rückenwind.“
Ach Münster, wenn es doch so einfach wäre.

Der Pedelec-Simulator zeigt:

• Bremswege, die länger sind als die Parkplatzsuche am Aasee.
• Beschleunigung, die dich plötzlich zwei Meter weiter trägt, als du eigentlich wolltest.
• Fahrgefühl, das irgendwo zwischen „Butterweich“ und „Ich glaube, ich hebe ab“ pendelt.

Kurz:
Ein Pedelec ist kein Fahrrad.
Ein Pedelec ist ein Statement.
Ein elektrifiziertes Versprechen, dass der Tag schneller wird – oder man schneller vom Radweg fliegt.

Polizei Münster: Beratung, Tipps und lebensrettender Pragmatismus

Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei sind vor Ort.
Und sie haben Antworten auf alle Fragen:

• Soll ich beim Pedelec anders bremsen?
• Wo lauern typische Fehler?
• Warum fährt plötzlich meine Oma schneller als ich?
• Was mache ich, wenn das Fahrrad mich dominieren will – und nicht umgekehrt?

Die Berater erklären mit Geduld, was man beachten sollte – und was man lieber gar nicht erst ausprobiert.
Sie geben Tipps, die Gold wert sind, und beantworten Fragen, die garantiert schon hundertmal gestellt wurden, aber sicherheitshalber trotzdem nochmal erklärt werden.

Für wen ist das Ganze? Für alle – außer vielleicht für Menschen, die niemals auf ein Rad steigen

Egal ob:

• Pendler,
• Sonntagsfahrer,
• Studierende,
• Großeltern mit 25 km/h-Luft im Rücken,
• Menschen, die seit Jahren überlegen, ob ein Pedelec sie jünger, schneller oder einfach nur glücklicher macht:

Hier können alle testen, wie es um ihre Reflexe steht.
Und das ganz ohne „Ich-wollte-doch-nur-zur-Arbeit-und-jetzt-lieg-ich-im-Strauch“-Erlebnis.

Münster zeigt wieder, dass Fahrradstadt auch Verantwortung bedeutet

Am 26. November beweist Münster erneut, dass Fahrradliebe und Sicherheit Hand in Hand gehen dürfen – sogar im Vorraum einer Cafeteria.

Ein Pedelec fahren kann jeder.
Ein Pedelec gut fahren lernt man hier.
Mit Humor, mit Technik – und mit der Einsicht, dass 25 km/h schneller sein können als man denkt.