Nikolaus verschwunden – banahlen.de ermittelt: Das große Schlitten-Chaos von 2025
Doch etwas war anders. Etwas lag in der Luft. Und nein, es war nicht der übliche Mix aus Maronen, gebrannten Mandeln und leicht verkohltem Bratwurstfett.
Der Nikolaus war verschwunden.
Nicht einfach verspätet, nicht „im Feierabend steckengeblieben“, nicht in einer kommunalen Sitzung gefangen (obwohl das theoretisch möglich wäre). Nein, er war weg. Puff. Vom Banahlen-Radar verschwunden.
Die Redaktion in Aufruhr
Bei banahlen.de konnte man den aufregenden Duft einer Breaking-News-Situation riechen – oder es war die Mikrowelle, die schon wieder ein Curry aufwärmte. Jedenfalls herrschte Panik.
Hektisch tippte die Redaktion:
„BREAKING: Nikolaus verschwunden – Stadt in weihnachtlicher Schockstarre!“
„EXKLUSIV: Schlitten am Stadtrand gesehen – ohne Fahrer!“
„LIVEBLOG: Wo ist der Mann mit dem Bart?“
Ein Reporter wurde losgeschickt, der zwar noch nie eine Weihnachtsgeschichte recherchiert hatte, dafür aber „eine tiefe persönliche Verbindung zu Lebkuchen“ verspürte. Er sollte ermitteln.
Die Spuren führen zum Nordpol – und zu einer absurden E-Mail
Nach exakt 13 Minuten Recherche – damit schneller als jede kommunale Bearbeitungszeit – fand er die erste Spur: eine E-Mail an die zentrale Adresse von banahlen.de. Eine E-Mail, die so seltsam war, dass sie sogar die Spamfilter beleidigt hatte.
Betreff:
„KOMMT NICHT. SORRY. GRÜSSE.“
Im Text:
„Schlitten kaputt. Rentier streikt. Werkstatt sagt, frühester Termin im Februar.
Habe versucht, Ersatzschlitten im Rathaus zu beantragen – Formular WN-42c ist mir jedoch unklar.
Bin dann gegangen.
Euer N.“
Der Reporter las die Nachricht dreimal.
Dann gab er sie weiter an die Redaktion, die sofort wusste:
Das war kein Scherz.
Das war eine Krise.
Die Bürgerinnen und Bürger reagieren – wie immer unterschiedlich
In Banahlen reagierte man wie folgt:
- Die Hälfte der Menschen war schockiert.
- Ein Viertel glaubte, es sei ein PR-Gag für den Weihnachtsmarkt.
- Das restliche Viertel dachte still: „Endlich mal Ruhe vor dem Typen mit den Nüssen.“
In sozialen Medien trendete der Hashtag:
#NikolausGate
Einige kommentierten:
„Wie? Der Rentierschutzbund hat doch erst letzte Woche gesagt, die Tiere seien überlastet!“
Andere:
„Der Mann muss sich auch mal erholen dürfen!“
Und wieder andere:
„Ist das jetzt ein Thema für den Finanzausschuss oder für den Sportausschuss?“
Die Ermittlungen vertiefen sich
Der Reporter folgte der nächsten Spur: ein abgerissener Bartfusel im Stadtpark. Größe: XXL. Authentizität: Unklar. Duftnote: Zimt.
Zudem fand man einen Zettel auf einer Parkbank:
„Falls jemand liest: Bitte kein Auflauf. Brauche Ruhe. PS: Rentiere sind sehr schlechte Teamplayer.“
Immerhin wusste man jetzt: Der Nikolaus lebte. Und er war offenbar… technisch überfordert, organisatorisch erschöpft und vom Rentierteam genervt.
Ein Schlitten ohne TÜV ist ein Problem
Die zentrale Frage war:
Warum brauchte der Nikolaus überhaupt einen Werkstatttermin?
Die Antwort fand sich im Stadtarchiv, wo man ohnehin immer alles findet, wenn man nur lange genug nach veralteten Formularen sucht:
Eine neue EU-Verordnung hatte eingeführt, dass alle fliegenden Transportmittel, auch die magischen, jährlich eine TÜV-Prüfung benötigen. Der Schlitten war durchgefallen. Festgestellt wurden:
- unzureichende Leuchtmittel (Kerzen seien „kein zeitgemäßes Warnsignal“)
- fehlende Blinker
- unklare Abgaswerte („magischer Nebel“ zählt nicht als Nachweis)
- Rentiere nicht mikrochipregistriert
Der Prüfer hatte kurzerhand den Stempel verweigert.
Das hatte den Nikolaus wohl vollends demoralisiert.
Die Rettungsmission – ein banahles Meisterwerk
Die Redaktion beschloss:
Wir holen ihn zurück.
Man rief ein Expertenteam zusammen:
- eine Verkehrsplanerin (für den Schlitten-Sonderweg)
- eine Hobbyhandwerkerin (für improvisierte Reparaturen)
- einen Glühweinverkäufer (für die Moral)
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Stadtpark, wo sie den Nikolaus tatsächlich fanden – erschöpft, frustriert und auf einem umgefallenen Schneemann sitzend.
Er sagte nur:
„Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf Formulare.“
Die Gruppe nickte verständnisvoll.
Wer hatte das schon?
Das große Finale – Weihnachten gerettet
Gemeinsam reparierten sie den Schlitten so gut es ging, überzeugten die Rentiere mit Pfefferkuchen (funktionierte überraschend gut) und improvisierten einen „TÜV-ähnlichen Vorgang“, der zwar nicht legal war, aber niemanden störte.
Der Nikolaus war wieder glücklich.
Der Schlitten hob ab.
Die Rentiere auch (teilweise freiwillig).
Und Banahlen bekam doch noch sein Weihnachtswunder.
Am Ende des Tages schrieb banahlen.de:
„Alle Geschenke angekommen. Nur ein paar Fachbereiche wundern sich über mysteriöse Schokostücke in ihren Postfächern.“