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Operation Brackeler Straße: Wenn die Polizei Wattestäbchen schwingt und der Verkehr erzittert

Es war ein ganz normaler Dienstagmorgen – also einer dieser Tage, an denen man sich fragt, warum der Kaffee nicht stärker und die Welt nicht leiser sein kann. Doch die Polizei fand: „Nö, heute wird nicht gechillt, heute wird kontrolliert“. Also sperrte sie kurzerhand die Brackeler Straße ein bisschen ab und führte eine große Verkehrskontrolle durch, die beinahe an ein mobiles Polizei-Festival erinnerte. Nur ohne Musik, ohne Getränke – aber mit maximaler Ernsthaftigkeit und einer ordentlichen Portion Wattestäbchen.

Operation Brackeler Straße

Zwischen 9 und 15 Uhr – also in der Zeit, in der man normalerweise maximal versucht, wach zu bleiben oder gelangweilt den Verkehr zu beobachten – kontrollierten die Beamtinnen und Beamten 79 Personen in 71 Fahrzeugen. Eine stattliche Zahl, wenn man bedenkt, dass viele Autofahrer in dieser Zeit geistig irgendwo zwischen „Was gibt’s heute zu Mittag?“ und „Warum dauert diese Ampelphase länger als mein letzter Urlaub?“ unterwegs sind.

Das Hauptaugenmerk der Aktion lag auf dem Thema „Drogen im Straßenverkehr“, was überraschend viele Menschen mit dem Satz ins Schwitzen brachte: „Ich? Nein, ich habe höchstens einen Kaffee gehabt… fünf… okay, acht.“ Die Polizei jedoch blieb souverän und führte 60 Drogenvortests durch – das ist ungefähr die Menge, die man bräuchte, um ein ganzes Festivalpublikum zu überprüfen. Am Ende gab es sechs Treffer – oder wie die Polizei vermutlich sagt: „Eine kleine, aber feine Sammlung potenzieller Verkehrsteilnehmer, die gerade besser nicht Auto fahren sollten.“

Alle sechs Betroffenen waren männlich und im Alter zwischen 24 und 45 Jahren – also jene Gruppe, die normalerweise voller Überzeugung sagt: „Ich hab alles unter Kontrolle.“ Tja. Offensichtlich nicht. Ihnen wurde auf der Polizeiwache Blut entnommen – natürlich durch einen Arzt, nicht durch jemanden, der gerade zufällig Zeit hatte. Danach bekamen sie ein Fahrverbot, das sinngemäß lautet: „Nein, wirklich, DU steigst heute NICHT wieder ins Auto.“

Doch damit war die Polizei noch nicht fertig. Wenn man schon einmal da ist, kann man ja gleich alles checken: Fahrzeuge, Papiere, Menschen, möglicherweise Existenzkrisen. Und siehe da, bei zwei Fahrern stellte sich heraus, dass sie nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren. Das ist ungefähr so, als würde man ohne Badehose ins Freibad marschieren und hoffen, dass niemand etwas merkt. Spoiler: Die Polizei merkt so etwas.

Hinzu kamen drei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz – also Fälle, in denen die Fahrer offenbar dachten: „Versicherung… ach, wird überschätzt.“ Leider nein. Die Polizei fertigte fleißig Strafanzeigen, denn irgendjemand muss schließlich verhindern, dass das Autofahren zur wilden Anarchie mutiert.

Und dann gab es auch noch zwei Fälle, in denen verbotene Waffen gefunden wurden. Was manche Menschen so alles im Auto spazieren fahren… Die Polizei war nicht begeistert, aber dafür konsequent: Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Zack. Papierkram, der weh tut.

Die Botschaft hinter dem ganzen Spektakel ist allerdings ernst: Drogen im Straßenverkehr sind kein Spaß. Sie gefährden Leben, Gesundheit und sämtliche Verkehrsregeln, die wir mühsam auswendig gelernt haben. Verzögerte Reaktionen, schlechtere Koordination, veränderte Wahrnehmung – kurz: Alles, was man im Straßenverkehr NICHT brauchen kann. Kein Mensch möchte in einer Welt leben, in der jeder zweite Autofahrer so reagiert wie jemand, der gerade versucht, im Halbschlaf eine Fliege zu fangen.

Deshalb setzt die Polizei weiterhin auf Prävention, Aufklärung und konsequente Kontrollen. Denn irgendjemand muss ja aufpassen, dass die Straßen nicht zum experimentellen Videospiel-Modus werden. Und wer weiß? Vielleicht wird die nächste große Kontrolle noch größer. Oder sie kommt genau dann, wenn du gerade denkst: „Heute passiert bestimmt nichts.“