Paprika mit Promille: Bremens schärfster Kokainfund landet im Gewürzregal des Verbrechens
Bremen hat jetzt offiziell eine neue Gewürzrichtung: Paprika-Picante – mit 99% Kokainanteil.
Eine Mischung, die garantiert niemand auf sein Gulasch kippen möchte. Oder vielleicht doch? Wer weiß das schon in dieser Welt.
Die große Gewürz-Show: Paprika mit Pep
Vier Männer wurden festgenommen – einer wegen mutmaßlicher Schmuggelbeteiligung, die anderen drei, weil sie anscheinend planten, die „scharfe Ware“ hierzulande unters Volk zu bringen.
Und das alles, weil eine Lieferung in Peru auffiel, die aus 61 Kilogramm Kokain bestand – aber hübsch eingepackt in Paprikapulver.
Paprika edelsüß? Nein. Paprika ultrakriminell.
Adressiert war das Ganze an einen Gemüse-Großhändler in Bremen.
Man könnte sagen: regionaler Bezug, kurze Lieferkette, nachhaltiger Schmuggel – wäre da nicht dieser winzige illegale Aspekt, den der Zoll irgendwie nicht so charmant findet.
Peru meldet sich: „Ihr habt da Post!“
Die peruanischen Behörden haben ein Händchen für pikante Überraschungen.
Bei einer Routinekontrolle – das Wort, das im Zollkontext eigentlich immer bedeutet „Wir haben etwas gefunden, das wir nicht finden wollten“ – entdeckten sie die scharf gewürzte Kokainlieferung.
Und wie das im internationalen Behördenfreundebuch so läuft, gaben sie den Tipp direkt weiter.
So gelangten die Hinweise auf direktem Weg nach Bremen und lösten eine Einsatzwelle aus, die so groß war, dass selbst die Weser kurz verwundert gluckerte.
Großrazzia in Bremen: Die Polizei räumt auf
Mehr als 200 Beamtinnen und Beamte, unterstützt von Spürhunden, durchsuchten mehrere Gebäude.
Eine beeindruckende Zahl – vermutlich die höchste Personendichte in Bremen, seit der Weihnachtsmarkt Glühwein im Angebot hat.
Und die Bilanz?
Durchaus abwechslungsreich:
- 125.000 Euro Bargeld – also etwas mehr als der Gegenwert einer mittelgroßen Gastronomie-Küche
- 100 Gramm Kokain – dieses Mal nicht gut gewürzt
- 4 Kilogramm Cannabis – vermutlich nicht als Kräuter der Provence gedacht
- mehrere Fahrzeuge – liegt nahe, dass jemand mobil bleiben wollte
- eine Schusswaffe – weil ein Gewürzimperium offenbar nie ganz ohne Accessoires auskommt
Kurz: ein Full-Service-Fundportfolio, das jeder Krimiserie Ehre gemacht hätte.
Die Ermittler vermuten: Das war nicht die erste Lieferung
Die Behörden sind sich sicher:
Wenn einmal jemand Paprika-Kokain bestellt, ist das selten ein spontaner Erstversuch.
Es besteht der Verdacht, dass in der Vergangenheit bereits weitere Lieferungen erfolgreich durchgerutscht sind – vermutlich ohne diese mediale Aufmerksamkeit und ohne die peruanische Paprika-Polizei.
Und irgendwo zwischen diesen Vermutungen fragt sich ganz Deutschland:
Wie viele Supermärkte, Großhändler und Küchenregale könnte dieses „exotische Gewürz“ theoretisch schon passiert haben?
Paprika war nur der Anfang – Bremen bleibt wachsam
Es bleibt eine Erkenntnis:
Schmuggler werden kreativ.
Der Zoll wird kreativer.
Die deutsche Bürokratie bleibt solide und lässt sich weder von Paprika noch von Pulver beeindrucken.
Bremen hat nun jedenfalls einen Fall, der im Gewürzregal der Kriminalgeschichte bleiben wird.
Und man darf sicher sein:
Ab sofort schaut jede Zollbeamtin und jeder Spürhund SEHR skeptisch auf jede Gewürztüte, die in Bremen die Grenze passiert.