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Seniorenpower mit WLAN: Die große FBS-Erleuchtung in Dolberg

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Dolberg wird im Winter zum Mekka der Altersweisheit – zumindest an jedem zweiten Dienstag im Monat. Die Familienbildungsstätte Ahlen und der Caritasverband haben beschlossen, der Generation „Ich hab noch einen Fax“ ein Upgrade zu verpassen. Unter dem glorreichen Motto „Gut informiert – sicher und selbstbestimmt leben“ soll der Beweis erbracht werden, dass Senioren nicht nur Kreuzworträtsel lösen, sondern auch Cyberbetrüger austricksen können.

Grafik: Seniorenpower mit WLAN: Die große FBS-Erleuchtung in Dolberg

Seniorenpower mit WLAN: Die große FBS-Erleuchtung in Dolberg

Die Vortragsreihe ist so clever getaktet, dass sie genau zwischen Kaffeezeit und Abendnachrichten passt: jeweils um 17 Uhr im Pfarrheim St. Lambertus in Dolberg. Das ist nicht nur zentral, sondern auch strategisch: gleich neben dem Parkplatz, auf dem man sich schon mal über Vorsorgevollmachten austauschen kann, während der Motor noch läuft.

Zum Auftakt am 11. November wird’s spannend: Die Kreispolizei erklärt, wie man Telefonbetrüger entlarvt – also jene charmanten „Enkel“, die plötzlich in Geldnot sind, obwohl man gar keine Enkel hat. Hier lernt man, dass man fremden Anrufern nicht die IBAN, sondern bestenfalls das Wetter erzählt. Bonus-Tipp: Wer „Ich rufe gleich zurück!“ sagt, hat meist schon gewonnen.

Im Dezember geht’s dann um das Thema, das niemand hören will, aber alle irgendwann brauchen: Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Natürlich mit christlicher Note – schließlich soll auch das Jenseits wissen, dass alles ordentlich geregelt ist. Wer hier aufmerksam zuhört, kann sich an Weihnachten bei der Familie als juristisches Genie präsentieren: „Ich hab das jetzt alles notariell – und ihr?“

Nach dem Jahreswechsel, am 13. Januar, wird’s visionär. Es geht um neue Wohnformen im Alter – von „Mehrgenerationenhaus“ bis „WG mit Rollatoranschluss“. Vielleicht gibt’s sogar das Pilotprojekt „Pflege mit Pizza-Lieferdienst“ oder „Smart Home mit Spracherkennung für die Lesebrille“.

Das große Finale folgt am 10. Februar, wenn die elektronische Patientenakte (ePA) ihren großen Auftritt hat. Die Verbraucherzentrale erklärt, wie man seine Gesundheitsdaten digital verwaltet – ohne sie versehentlich an den Enkel in Bali zu schicken. Das Ganze klingt futuristisch, ist aber in Wahrheit nur der Versuch, das Chaos im Medikamentenschrank in die Cloud zu verlagern.

Das Beste: Alle Veranstaltungen sind kostenlos – also ein echtes Schnäppchen in Zeiten, in denen selbst WLAN schon Geld kostet. Man muss sich nur anmelden, wahlweise online (für die Digital-Helden) oder telefonisch (für die Analog-Romantiker).

Und so wird Dolberg im Winter zum Ort der Aufklärung: Hier trifft die Generation VHS-Kassette auf die Cloud, der Gehstock auf den QR-Code, und das Ergebnis ist erstaunlich lebendig.