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Sportpark Nord 2.0: Ahlen baut, bessert, brilliert – und das ganz ohne Muskelkater

Der Sportpark Nord in Ahlen – dieser legendäre Ort, an dem Leichtathletinnen rennen, Fußballer stolpern, Kinder ihre Schuhbänder verlieren und Zuschauerinnen sich fragen, warum sie eigentlich freiwillig auf einer Metallbank sitzen – bekommt ein Upgrade. Und zwar kein kleines, sondern ein Maßnahmen-Bündel, das klingt, als hätte die Stadtverwaltung einmal tief eingeatmet und gesagt: „So. Jetzt machen wir hier richtig.“

Sportpark Nord 2.0

Unter der Regie von ZGM und dem Fachbereich Sport wurde modernisiert, saniert, geschraubt, erneuert und wahrscheinlich auch regelmäßig geflucht. Denn eins steht fest: Wer jemals versucht hat, eine Pflasterfuge zu reparieren, weiß, dass man dabei mindestens drei Lebensfragen neu sortiert.

Das Zentrale Gebäudemanagement legte los und tauschte zunächst die längst in Würde ergrauten Betonkübel entlang der Wege gegen ein neues, sicheres Geländer aus. Die Entscheidung war logisch, denn Betonkübel haben zwei Eigenschaften: Sie sind hässlich und sie tun weh, wenn man dagegenläuft. Das neue Geländer löst beides – zumindest meistens.

Weiter ging es mit der Fugensanierung an der Tribüne. Eine Arbeit, die ungefähr so beliebt ist wie Steuererklärungen, aber wichtig: Denn ohne Fugen, die nicht auseinanderbröseln wie altes Spritzgebäck, bröselt früher oder später der ganze Bau. Und niemand möchte beim nächsten Fußballspiel plötzlich im Untergeschoss sitzen.

Dann kamen die Pflasterarbeiten. Große, kleine, wichtige, weniger wichtige. Wer das Areal betritt, merkt: Hier wurde optimiert, geflämmt, geklopft und geebnet, bis jeder Weg so gerade ist, dass man fast ein Lineal danebenlegen müsste.

Auch die Fluchttreppen wurden saniert – ein beruhigendes Detail für alle, die bei großen Sportveranstaltungen gerne fluchtbereit bleiben, weil sie wissen, wie spontan Menschenmengen ihre Meinung ändern können. Die neuen Treppen versprechen mehr Sicherheit, mehr Stabilität und hoffentlich weniger Drama.

Im Bereich Sporttechnik ging es dann richtig zur Sache. Highlight: Die umfassende Sanierung des Kunstrasenplatzes. Rund 280.000 Euro flossen hinein, denn der alte Platz hatte mit 15 Jahren schon das Alter erreicht, in dem Kunstrasen sich leise räuspert und fragt: „Darf ich jetzt in Rente?“ Aber nix da – Ahlen braucht ihn. Immerhin ist er einer der meistbespielten Plätze im Stadtgebiet. Die Gefahr, ihn wegen Schäden schließen zu müssen, hätte einem halben Dutzend Fußballmannschaften spontanen Herzstillstand beschert.

Für die Leichtathletik gab es ebenfalls Futter: Eine Abdeckung für den Wassergraben (6.000 Euro), damit künftig nicht mehr jeder dritte Schüler unabsichtlich Aquaplaning übt. Die Linierung der Tartanbahn wurde aktualisiert – für lässige 3.000 Euro. Denn Wettkämpfe braucht man im Stadion nicht nur schnell, sondern auch regelkonform.

Der Klang im Stadion wurde ebenfalls optimiert. Die Beschallungsanlage für 7.000 Euro sorgt jetzt dafür, dass man endlich versteht, was durchs Mikrofon gesagt wird – statt nur: „mmhhgg … Bahn drei … brrzzz … Start!“ Eine Sensation.

Dazu kommen neue Leichtathletik-Materialien (4.000 Euro), Pflegemaschinen für die Außensportanlagen (95.000 Euro), eine Werkstatt-Ausstattung (8.000 Euro) und weitere Investitionen, die sich wie das Einkaufssortiment eines sportbegeisterten Baumarkts lesen.

Und die Zukunft? Sie glänzt weiter. Die Stadt plant einen neuen Kleinschlepper für 85.000 Euro – weil man Rasenkanten schließlich nicht mit bloßer Willenskraft pflegt – sowie die Erneuerung des Ballfangzauns für 38.000 Euro, damit weniger Bälle verloren gehen und weniger Zuschauer*innen unfreiwillig am Spiel teilnehmen.

Nebenbei erinnert die Stadt daran, dass sie in den letzten Jahren auch Dachsanierungen (90.000 Euro), Fassadenerneuerungen (210.000 Euro) und eine Parkplatzmarkierung (5.000 Euro) erledigt hat. Wer sagt, Kommunen tun nichts?

Am Ende steht fest: Ahlen meint es ernst mit dem Sportpark Nord. Für Vereine, Schulen, Mammutspiele, Bundeswehr-Gelöbnisse und alle, die gelegentlich einen Ball schief treten oder eine Runde laufen möchten, wird hier ein Ort geschaffen, der nicht nur modern ist – sondern richtig stolz wirkt.