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Tatort Münster: Wenn das Rad neu erfunden – und gleich ermordet wird

Münster dreht wieder durch – und zwar nicht wegen des Fahrrads, sondern wegen eines Mordfalls, der selbst Kettenöl zum Kochen bringt. Am 25. November feiert der neue Münster-Tatort „Die Erfindung des Rades“ im Cineplex Premiere. Ja, richtig gelesen: Endlich wieder Kino mit Leiche! Und diesmal in der Fahrradstadt, wo man selbst das perfekte Verbrechen am liebsten mit Dynamo-Beleuchtung begeht.

Tatort Münster: Wenn das Rad neu erfunden – und gleich ermordet wird

Der Filmservice Münster.Land lädt gemeinsam mit dem WDR zur großen Premiere ein – eine Mischung aus rotem Teppich, Promifaktor und vermutlich einer Horde Münsteraner, die versuchen, ihre Fahrräder in den Kinosaal mitzunehmen. „Fahrrad bitte draußen anschließen!“ wird da wohl öfter gesagt als „Tatwaffe gefunden!“.

Doch die eigentliche Sensation: Es ist der letzte Fall der legendären Staatsanwältin Klemm, die nach über 20 Jahren resoluter Strafverfolgung in den wohlverdienten Ruhestand rollt – natürlich stilecht mit Klingel und Kaffeebecher. Ihre Abschiedsrede dürfte mindestens so trocken wie die Rechtslage sein, aber ihre Fans werden heulen wie schlecht geölte Ketten.

Der Fall selbst klingt nach klassischer Münster-Mischung aus Mord, Witz und gepflegtem Wahnsinn: Eine altehrwürdige Fahrradmanufaktur namens „Hobrecht & Hobrecht“ präsentiert stolz das „First Bike“ – angeblich die Revolution auf zwei Rädern. Statt glänzender Alurahmen gibt’s aber: eine Kühltruhe mit einem tiefgefrorenen Familienmitglied. Münster-Style eben: weniger E-Bike, mehr E-Ice.

Natürlich sind Kommissar Thiel und Professor Boerne wieder im Einsatz. Thiel ermittelt bodenständig und grantig wie immer, während Boerne sich lieber mit dem anatomisch perfekten Auftauen von Leichen beschäftigt – wissenschaftlich natürlich. Seine Assistentin Silke Haller alias „Alberich“ dürfte wie üblich das einzig wirklich funktionierende Element in diesem Ermittler-Zirkus sein.

Familienintrigen, alte Geheimnisse, und die Frage, ob der Tote vielleicht einfach zu lange im Gefrierfach auf den Frühling gewartet hat – alles inklusive. Und natürlich wird das Ganze wieder an den schönsten Orten Münsters gedreht, wo jede zweite Ecke aussieht, als hätte man sie extra für Postkarten erfunden: Schulstraße in Kirschblüte, Aasee im Abendlicht, Speicher II mit Kunsthalle-Charme. Selbst die Justizvollzugsanstalt an der Gartenstraße darf glänzen – als vielleicht letzter Ort, an dem man noch analog sitzt.

Und während die Münsteraner schon ihre Popcorntüten polieren, freut sich der WDR auf Quoten, die mindestens so stabil sind wie ein Hollandrad.

Wer nicht im Kino dabei ist, kann den Mordfall am 7. Dezember um 20:15 Uhr in der ARD sehen – mit der Gewissheit, dass auch dieser Tatort wieder beweist: In Münster wird nicht nur das Rad, sondern auch der Wahnsinn immer wieder neu erfunden.