UFO-Alarm im Vogtland: Wenn der Himmel blinkt, die Polizei schwitzt und die Hunde ratlos gucken
Zwischen Schöneck und Plauen soll das unidentifizierte Ding eine Art Gravitations-Freestyle hingelegt haben, die jeder TÜV-Prüfung spottet. Ein Zeuge aus Gunzen meldete sogar ganz exakt 16:18 Uhr – eine Zeitangabe, die so präzise ist, dass man vermuten könnte, er habe entweder eine Atomuhr oder einfach zufällig aufs Handy geschaut, als ihm sein Glühwein zu heiß wurde.
Er berichtete, er habe etwas „vom Himmel fallen“ sehen. Dazu gab es Qualm, Krach und vermutlich auch die emotionale Achterbahn eines Menschen, der glaubt, gerade den Startschuss zur ersten sächsischen Alien-Invasion gesehen zu haben. Von irgendwo soll es sogar ein Video geben – Qualität unbekannt, aber wir können getrost davon ausgehen, dass es wahlweise verwackelt, unscharf oder komplett dunkel ist.
Die Polizei nahm das Ganze jedenfalls todernst, was in der Kategorie „mögliche UFO-Landung“ durchaus bemerkenswert ist. Um 16:30 Uhr startete bereits die groß angelegte Suchaktion:
- Drohne: check
- Hubschrauber: check
- Streifenwagen: check
- Bergwacht: check
- Hundestaffel: check
- Feuerwehr: check
- Und sicherlich mindestens ein Beamter mit Grundsatzfrage „Warum gerade ich heute?“
Es fehlte eigentlich nur noch ein Typ im Hawaiihemd, der „Area 51, wir kommen!“ ruft.
Doch nach Stunden intensiver Wald-und-Wiesen-Erforschung war die Bilanz so leer wie ein Schokoriegelautomatenfach im Lehrerzimmer: Nichts gefunden. Kein Krater, kein glänzendes Metallteil, kein einsamer Alien, der nach WLAN fragt – nichts.
Die Vermutung der Polizei: Das Objekt sei „wahrscheinlich in einem Waldgebiet niedergegangen“. Ein Satz, der im Vogtland etwa so überraschend ist wie die Erkenntnis, dass Wasser bergab fließt. Man möchte fast hinzufügen: „oder es ist einfach gar nicht abgestürzt… aber psst, das zerstört die Spannung.“
Die Beamten sondieren jetzt, ob am nächsten Tag weitergesucht wird – schließlich hat so ein Wald viel Fläche, viele Bäume und ein Talent dafür, Dinge dauerhaft verschwinden zu lassen. Zudem muss man bedenken: Nichts findet sich so schlecht wie ein Objekt, von dem niemand weiß, wie groß es ist, welche Farbe es hat oder ob es überhaupt existiert hat.
Auch externe Stellen wurden konsultiert.
Der Flughafen Leipzig antwortete sinngemäß: „Nö, von uns war nix.“
Der Deutsche Wetterdienst erklärte vermutlich freundlich, dass ihnen kein Unwetter-UFO entwichen sei.
Die Bundeswehr meldete auch Fehlanzeige, was wir an dieser Stelle einfach mal glauben wollen.
Bleibt also nur:
Ein Meteorit?
Ein abgestürzter Grillballon?
Ein verpatzter Heißluftballonstart?
Ein besonders enthusiastischer Modellflieger?
Eine Drohne, die beschlossen hat, ihr Leben anders weiterzuführen?
Oder doch die erste Kontaktaufnahme einer außerirdischen Zivilisation, die nach zwei Minuten Vogtland direkt wieder umgedreht ist?
Man weiß es nicht.
Doch eines ist sicher: Das Vogtland hat jetzt offiziell seinen eigenen X-Files-Moment.
Und bis jemand das „Objekt“ findet, bleibt die wichtigste Frage offen:
War da was?
Oder war da einfach jemand zu früh in Glühweinlaune?