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Wenn Ahlen baut, dann aber richtig: Der Stadtplanungs- und Bauausschuss tagt am 4. Dezember – und die Agenda ist ein architektonisches Feuerwerk

Am Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 17:00 Uhr ist es wieder so weit: Der Stadtplanungs- und Bauausschuss ruft – und Ahlen antwortet, wie immer, mit einer Mischung aus kommunaler Leidenschaft, bürokratischer Präzision und der sanften Hoffnung, dass dieses Mal tatsächlich etwas beschlossen wird, das nicht nur im Protokoll, sondern auch im Stadtbild landet. Getagt wird – wie es sich gehört – im ehrwürdigen Ratssaal an der Westenmauer. Die Bürgerschaft ist ausdrücklich eingeladen, und zwar zum öffentlichen Teil. Das ist der Teil, bei dem man noch alles hören darf, bevor es spannend wird.

Wenn Ahlen baut, dann aber richtig

Bereits beim Blick auf die Tagesordnung wird klar: Heute wird nicht gekleckert, heute wird geklotzt. Wer Architektur liebt, wird diesen Abend feiern wie andere ein Sommerfestival.

 

Warm-up: Schriftführung, Verpflichtungen, Verwaltungskaraoke

Los geht’s mit den Klassikern: Schriftführung bestellen, sachkundige Bürger verpflichten, Bericht der Verwaltung entgegennehmen – die heilige Dreifaltigkeit jedes kommunalen Gremiums. Man schaut rein, hört zu, nickt und denkt sich: „Jetzt gleich fängt der eigentliche Spaß an.“ Und ja, Recht hat man.

 

Der Bürgercampus: Ein Begleitausschuss, der wächst wie ein guter Hefeteig

VO/0672/2022-2

Der Begleitausschuss für den Bürgercampus wird vergrößert. Ganze 13 Mitglieder soll das Gremium künftig haben. Warum? Weil in Ahlen große Projekte eben große Ausschüsse brauchen. Der Bürgercampus ist schließlich nichts weniger als die kommunale Vision eines Architekturinfluencers: Neubauten, Sanierungen, moderne Verwaltung, Kultur, Bürgernähe – ein Projekt, so ambitioniert, dass man dafür eigentlich eine eigene Netflix-Serie bräuchte.

 

Große Bühne Verkehr: Das Konzept für Warendorfer Straße & Vorhelmer Weg

VO/0827/2022-1

Die alte Frage „Wie viel Verkehr verträgt eine Straße?“ bekommt eine neue Interpretation. Die Warendorfer Straße ist bekanntlich der städtische Dauerbrenner, eine Art kommunaler Blockbuster, der nie aufhört. Neue Baugebiete, neue Verkehrsströme, neuer Schulverkehr – und mittendrin die Hoffnung, irgendwann die perfekte Lösung zu finden.

Diesmal soll ein richtiges Verkehrskonzept her. Ein Konzept! Ein echtes! Keine Absichtserklärung, kein „wir beobachten das“, sondern etwas Verbindliches. Zumindest im Papierkorbformat DIN A4.

 

Bundesmittel für Sportstätten: 333 Millionen Gründe, optimistisch zu sein

VO/2111/2025

Ein Bundesprogramm unterstützt die Sanierung kommunaler Sportstätten – mit bundesweit 333 Millionen Euro. Klar, das ist nicht alles für Ahlen, aber allein die Vorstellung lässt Sportplätze, Hallen und Tennisanlagen schon mal kollektiv durchatmen.

Gefördert werden Gebäude, Freibäder, Außenanlagen – im Prinzip alles, wo ein Ball rollen, ein Kind springen oder ein Erwachsener schwitzen kann. Antragstellung? Aufwendig. Erfolgsaussichten? Wie immer: „Chancenreich, wenn man rechtzeitig und vollständig alle Anlagen einreicht.“ Also sportlich.

 

Rathaus-Rückbau: Jetzt wird’s ernst – der große Abriss rückt näher

VO/2120/2025

Für Freunde großer Maschinen und großer Entscheidungen: Die Rückbauplanung des alten Rathauses und der Stadthalle wird offiziell in die nächste Runde geschickt. Und zwar nicht irgendwie – sondern mit 8.035.212,38 € Budget. Eine Summe, die so präzise ist, dass man fast glauben könnte, sie sei mehrfach durchgerechnet worden.

Damit nimmt der Bürgercampus weiter Gestalt an. Das alte Rathaus hat seinen verdienten Ruhestand quasi eingereicht – jetzt braucht es nur noch die Abrissbirne mit Gefühl.

 

Sanierung der Stadtbücherei: Ahlen macht Platz für die Zukunft

VO/2095/2025

Die denkmalgeschützte Stadtbücherei wird saniert – und zwar umfassend und durchdacht. Gesamtkosten: 4,39 Millionen Euro. Dafür bekommt Ahlen nicht nur ein renoviertes Gebäude, sondern einen Ort, der Bildung, Kultur und Bürgernähe zusammenbringt. Ein neues Kapitel, ganz buchstäblich.

Dazu kommt der charmante Zusatzauftrag, das Baudezernat auf Tauglichkeit als Interimsstandort zu prüfen. Wer sagt, dass Verwaltung nicht flexibel sein kann?

 

Hohle Eiche: Das Baugebiet, das die Herzen höherschlagen lässt

Bebauungsplan Nr. 49 „Hohle Eiche“

VO/2107/2025 + VO/2099/2025

Es ist das epischste Kapitel dieser Sitzung: Die „Hohle Eiche“. Ein Baugebiet mit Plot Twist, Gegenspielern, Dramaturgie und Happy End. Stellungnahmen wurden ausgewertet, Landwirtschaftskammern beruhigt, Naturschutzauflagen geprüft, Verkehrswege diskutiert – kurz: Die Verwaltung hat gearbeitet wie ein Serienwriter vor Staffelfinale.

Jetzt sollen die Stellungnahmen förmlich abgewogen und der Satzungsbeschluss gefasst werden. Damit könnte das Baugebiet einen entscheidenden Schritt weiter sein. Und wer weiß: Vielleicht stehen hier bald die begehrtesten Einfamilienhäuser westlich des Kanals.

 

Handkamp: Mehrfamilienhäuser im Erbbaurecht – 75 Jahre Zukunft

VO/1802/2025-2

Im Handkamp geht’s voran. Zwei Grundstücke sollen im Erbbaurecht für 75 Jahre vergeben werden – ein Modell, das den Geldbeutel schont und Familien langfristige Sicherheit gibt. Die Vergabekriterien werden modernisiert, die Verwaltung reagiert auf Entwicklungen im Förder- und Wohnungsmarkt, und Ahlen zeigt: Wir können auch innovativ.

Grundstück A wird öffentlich geförderter Wohnungsbau – ein Signal, das sich sehen lassen kann.

 

Kulturstätte Rottmannstraße: Antrag abgelehnt – aber mit Stil

VO/1948/2025-1

Der Antrag zur Steuerung des Bauvorhabens „Begegnungs- und Kulturstätte“ wird nicht unterstützt. Die Verwaltung hat geprüft, bewertet, eingeordnet – und ist zum Schluss gekommen, dass die Forderungen so nicht greifen. Kurz: Das Projekt läuft weiter wie geplant. Ein Beschluss, so klar wie eine frisch geputzte Schaufensterscheibe.

 

Masterplan Innenstadt im Trialog: Der Marienplatz wird Teil des großen Ganzen

VO/2084/2025 + VO/2083/2025

Der Marienplatz, dieses stadtgeographische Goldstück mit Potenzial, soll offiziell ins Maßnahmenpaket des Masterplans aufgenommen werden. Ein Platz, der künftig mehr sein soll: Aufenthaltsqualität verbessern, Sitzmöglichkeiten schaffen, Gastronomie ermöglichen, ÖPNV integrieren und dabei auch noch hübsch aussehen.

Kurz: Er soll endlich das werden, was ein Marienplatz nun mal sein sollte – ein echter Magnet.

 

Eine Sitzung, die Ahlen weiterbringt

Die Sitzung am 4. Dezember 2025 ist kein Standardprogramm. Sie ist ein Manifest des kommunalen Fortschritts. Ein Abend, an dem Baupläne, Sanierungen, Masterpläne und Verkehrsvisionen aufeinandertreffen und Ahlen ein Stück Zukunft zeichnen.

Wer jemals dachte, Bauausschüsse seien trocken, hat diese Tagesordnung nicht gelesen. Hier passiert was. Und zwar richtig.