Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

Wenn PowerPoint und Kartoffelsalat sich treffen – Das große Netzwerktreffen der Zukunft

Manchmal, ganz selten, entstehen große Ideen nicht im Silicon Valley, sondern in einem Konferenzraum in Ennigerloh. Dort, wo sonst Maschinen leise surren, brodelte diesmal die Luft vor Innovation, Kaffee und PowerPoint. Rund 40 Unternehmensvertreterinnen und -vertreter hatten sich auf Einladung der Wirtschaftsförderungen aus Ahlen, Beckum und Ennigerloh eingefunden – um das zu tun, was in Deutschland fast so beliebt ist wie Grillen und Datenschutz: Netzwerken.

Wenn PowerPoint und Kartoffelsalat sich treffen – Das große Netzwerktreffen der Zukunft

Wenn die Zukunft per Beamer kommt

Gleich zu Beginn hob der Bürgermeister – pardon, der Zeremonienmeister des Fortschritts – die Bedeutung des Miteinanders hervor: Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit, Synergien! Kurz: die Holy Trinity des Wirtschaftsförderungsmantras.
Seine Worte schwebten durch den Raum, irgendwo zwischen Motivationskalender und Haushaltsplan. Und während die Anwesenden nickten, entstand das unsichtbare Band, das alles verband: der Gedanke, dass Kooperation klingt wie Arbeit, aber aussieht wie Kaffeepause.

Generation Z – oder: „Warum wir nicht mehr telefonieren“

Per Live-Schaltung – weil das heute einfach professioneller klingt als „Zoom-Meeting“ – meldete sich ein Professor aus Münster, um die geheimnisvolle Spezies „Generation Z“ zu erklären.
Er zeigte auf: Die Jungen wollen Wertschätzung, Sinn, Perspektive – und WLAN. Viel WLAN.
Früher war Arbeit noch Berufung, heute ist sie „Content“. Und während die Babyboomer stolz ihr 40-jähriges Firmenjubiläum feiern, postet die Gen Z nach drei Monaten: „Ich bin dann mal weg – wegen Mindset.“

Doch der Professor hatte eine gute Nachricht: Am Ende wollen alle dasselbe – nur mit unterschiedlicher Schriftgröße auf dem Flipchart.

Führungskräfte und ihre Krisen

Dann trat die Vertreterin der Krisenhilfe auf – und machte klar, dass Führung nicht darin besteht, Mails mit „Bitte um Rückmeldung bis gestern“ zu verschicken.
Nein, in stürmischen Zeiten sei es wichtig, zuzuhören. Zuhören! Ein Konzept so revolutionär, dass es im Raum kurz ganz still wurde. Einige notierten es, andere googelten, ob es dafür schon eine App gibt.
Ihr Appell: Wer zuhört, gewinnt Vertrauen. Oder zumindest fünf Minuten Ruhe, bevor das nächste Meeting beginnt.

KI, Wissenstransfer und andere Buzzwords

Weiter ging’s mit dem Thema Künstliche Intelligenz – jenem modernen Zauberwort, das in jedem Vortrag mindestens dreimal vorkommen muss, um ernst genommen zu werden.
Die Expertin vom Institut erklärte, der Schlüssel zum Erfolg liege nicht in der Technik, sondern in den Menschen. Ein Satz, der so wahr klang, dass man fast vergaß, dass parallel schon wieder jemand ChatGPT gefragt hatte, wie man Mitarbeitermotivation buchstabiert.

Onboarding, Offboarding und das Dazwischen

Zum Finale erklärte eine Vertreterin des Münsterland e. V., dass gute Onboarding-Prozesse wichtig seien – und gute Offboarding-Prozesse noch wichtiger.
Kurz gesagt: Wer Leute nett empfängt und nicht wie eine Excel-Zeile verabschiedet, spart sich später schlechte Google-Bewertungen.

Kaffee verbindet

Beim Mittagsimbiss zeigte sich dann, was alle ahnten: Die wahre Magie des Netzwerkens geschieht nicht auf der Bühne, sondern am Buffet. Zwischen Frikadellen und veganen Häppchen wurde Zukunft gedacht, Gegenwart diskutiert – und Telefonnummern ausgetauscht, die niemand anrufen wird.

Am Ende waren sich alle einig: Das Netzwerktreffen war ein voller Erfolg.
Nicht, weil die Region jetzt innovativer ist, sondern weil 40 Menschen für drei Stunden das Gefühl hatten, die Zukunft beginne genau hier – zwischen belegten Brötchen und Flipchartpapier.

Oder, wie man in der Wirtschaftsförderung sagt: „Das war erst der Anfang – Fortsetzung folgt, wenn die Parkplätze wieder frei sind.“