Werse-Slalom: E-Scooter kollidiert mit Hund im Park – und der Hund gewinnt
Eine 18-jährige junge Frau, ausgestattet mit einem E-Scooter, einem gesunden Fahrwillen und vermutlich Kopfhörern voller motivierender Musik, war entspannt auf einem Weg im idyllischen Grün unterwegs. E-Scooter sind bekanntlich die futuristische Mischung aus Auto, Fahrrad und Gefahr – und wer schon einmal mit 21 km/h über ein einzelnes winziges Steinchen gefahren ist, weiß: Das Ding hat Charakter.
Gleichzeitig stand im gleichen Park ein 30-jähriger Hundehalter, der mit seinem nicht angeleinten Hund spazieren ging. Das ist ungefähr so, als würde man sagen: „Ich vertraue darauf, dass mein Hund heute keinen Blödsinn macht.“ Erfahrungsgemäß ist genau das der Moment, in dem ein Hund die innere Checkliste abarbeitet und beschließt: „Und ob!“
Der Moment der Wahrheit – oder: Wenn Hunde plötzlich andere Hunde sehen
Der Hund, bis zu diesem Zeitpunkt völlig entspannt und möglicherweise mit philosophischen Fragen wie „Warum riecht der Baum anders als gestern?“ beschäftigt, erspähte plötzlich einen Artgenossen. Und dann geschah das, was jeder Hundebesitzer kennt, aber niemals zugeben will:
Der Vierbeiner schaltete in den Turbo-Modus, der ausschließlich in der Kategorie „SOFORT JETZT DAHIN!“ existiert.
Er schoss los – direkt in die Flugbahn der E-Scooter-Fahrerin.
Damit trafen zwei Naturgewalten aufeinander:
E-Scooter-Dynamik vs. Hund-mit-Mission.
Das Ergebnis? Ein Crash, der vermutlich aus 20 Metern Entfernung aussah wie eine Mischung aus Slapstick und „Bitte nicht lachen“-Outtakes.
Die junge Fahrerin stürzte, verletzte sich zum Glück nur leicht – eine Leistung, wenn man bedenkt, dass E-Scooter bei plötzlichen Manövern die Standfestigkeit eines wackelig aufgestellten Gartenstuhls haben.
Der Hund: unversehrt – natürlich
Während die 18-Jährige am Boden lag und sich sortierte, tat der Hund das, was Hunde eben tun:
Er lief einfach wieder zurück.
Völlig unversehrt.
Völlig zufrieden.
Völlig sicher, dass er gerade etwas extrem Wichtiges erledigt hatte.
Der Halter nahm ihn wieder in Empfang – vermutlich mit diesem leicht verzweifelten Blick, der sagt:
„Ich wusste, dass du sowas machst, aber ich dachte, heute vielleicht mal nicht.“
Die Polizei: Professionell wie immer
Die eingesetzten Polizeibeamten trafen ein, nahmen den Unfall auf und machten das, was man in solchen Fällen macht:
- Fakten sammeln
- Beteiligte beruhigen
- Ernst bleiben, obwohl die Kombination „E-Scooter vs. Hund“ eigentlich nach Comedy schreit
Eine Unfallanzeige wurde erstellt – und vermutlich dachte sich der Beamte beim Schreiben leise:
„Manchmal spielt das Leben wirklich komplett Bingo mit uns.“
Moral der Geschichte
Leinenpflicht ist keine Beschwerde deutscher Bürokratie, sondern manchmal einfach nur der Versuch, ein E-Scooter-Domino zu verhindern.
E-Scooter wiederum sind fantastische Fortbewegungsmittel, solange keine Hunde in Hochgeschwindigkeits-Gefühlsausbrüchen durch ihre Flugbahn sprinten.
Der Park an der Werse bleibt weiterhin ein Ort der Ruhe – und gelegentlicher Überraschungen.