Zukunftsjob Kita – Wo Knete, Chaos und Karriere aufeinandertreffen!
Die neue Kampagne „Zukunftsjob Kita“ will Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse (und alle, die ihre Berufung zwischen Bastelkleber und Bananenbrei finden wollen) begeistern. Hauptbotschaft: Wer etwas bewegen will, sollte mit Bausteinen anfangen – und zwar mit den kleinen, die ständig in der Nase verschwinden.
Das Herzstück der Aktion: ein Film, gedreht in der städtischen Kita Blauland (der Name ist kein Witz – vermutlich inspiriert vom Zustand der Erzieher:innen nach einer 12-Stunden-Schicht).
Der Streifen läuft künftig im Kino, auf Social Media und wahrscheinlich irgendwann auch im Traum aller Eltern, die morgens um sieben noch Brotdosen bestücken, während sie das Wort „Elternbeirat“ in Google eingeben.
Im Film erklären die Mitarbeitenden mit beeindruckender Ruhe, warum sie diesen Beruf lieben – obwohl er im Grunde täglich zwischen Pädagogik, Psychologie und diplomatischer Krisenbewältigung pendelt.
„Wir legen hier die Basis für resiliente Kinder“, sagt eine Erzieherin. Übersetzt: Wir verhindern, dass die Kleinen später auf TikTok erklären, wie man Gefühle durch Tanz verarbeitet.
Die Kampagne richtet sich aber nicht nur an Teenager mit Praktikumspflicht, sondern auch an Quereinsteiger – also Menschen, die nach einer Sinnkrise, dem Burnout oder einem BWL-Studium feststellen: „Vielleicht wäre ein Job, bei dem mich jemand mit Fingerfarbe bewirft, erfüllender.“
Damit dieser Traum nicht im Chaos versinkt, gibt’s jetzt die Website www.zukunftsjob-kita.de – quasi das „LinkedIn für Menschen mit Bastelschürze“. Dort findet man alles: vom Ausbildungsweg über Gehaltsinfos bis hin zu Antworten auf Fragen wie „Wie überlebe ich ein Elterngespräch mit fünf Meinungen und nur einem Kaffee?“
Hinter der Kampagne steht kein Influencer, sondern ein ganzer Runder Tisch „Fachkräfte für Kita und OGS“.
Hier treffen sich die Superheld:innen der Sozialverwaltung – Stadt, Träger, Jobcenter, Arbeitsagentur und Berufsschulen – um zu besprechen, wie man mehr Menschen dazu bringt, freiwillig Windeln zu wechseln, während jemand „Schokoladeeis!!!“ in voller Lautstärke brüllt.
Das Ziel: mehr Personal, mehr Perspektiven – und weniger pädagogische Panikattacken.
Denn eines ist sicher: Der Fachkräftemangel ist real. Viele Mitarbeitende gehen bald in Rente, andere sind einfach in die Schweiz ausgewandert (wo Kitas angeblich mit Fondue bezahlt werden).
Aber die Branche hat auch ihre Trümpfe: die praxisintegrierte Ausbildung – kurz PIA.
Die ist so beliebt, weil man dabei gleichzeitig lernt und bezahlt wird.
Quasi dual, aber mit mehr Playmobil. Und wer sich als Auszubildende:r behauptet, bekommt nicht nur Lob, sondern manchmal sogar einen Klebestern auf die Stirn.
Am Ende steht ein Beruf, der alles ist – nur nicht langweilig:
Ein bisschen Lehrkraft, ein bisschen Psychologe, ein bisschen Animateur und ganz viel Alltagsheld.
Denn wer in einer Kita arbeitet, trägt nicht nur Verantwortung für die Zukunft – sondern auch regelmäßig das Mittagessen eines Dreijährigen auf der Hose.
Fazit:
Der „Zukunftsjob Kita“ ist kein Trend, sondern ein Gesellschaftsprojekt mit Bastelrahmen.
Eine Mischung aus Berufung, Chaosmanagement und Liebe – und der beste Beweis, dass man mit Geduld, Humor und 37 Feuchttüchern alles schaffen kann.